Stolberg (ots) - Wohin sich ein vergleichbar harmloser Einsatzanlass wie eine Ruhestörung entwickeln kann, das zeigte sich gestern Abend (14.03.2017, 21.45 Uhr) in der Wohnung einer Notunterkunft der Stadt Stolberg. Die Nachbarn eines dort wohnhaften 60-jährigen Mannes hatten sich über lautstarke Musik in dessen Wohnung beschwert.
Die Beamten wurden zunächst bereitwillig in die Wohnung gelassen. Die Musik wurde auf ein übliches Maß reduziert. Im anschließenden Gespräch griff der Mann plötzlich nach einem Brotmesser in der Spüle und ging damit, die 20 cm lange Klinge voran, auf die Polizisten los. Nur der Einsatz von Pfefferspray brachte den Mann dazu das Messer fallen zu lassen; er wurde zu Boden gebracht und gefesselt. Dabei zog er sich eine leichte Verletzung an der Hand zu. Die Beamten blieben unverletzt.
Ein Krankenwagen brachte den Mann in eine Klinik, um die Verletzung zu behandeln. Mit der Hilfe offenbar nicht einverstanden, beleidigte er die Ärztin lautstark mit übelsten Schimpfworten.
Ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wurde eingeleitet. (am)
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