Feuerwehr trainiert Einsatz bei einem Unfall mit gefährlichen Stoffen

FW-EN: Feuerwehr trainiert Einsatz bei einem Unfall mit gefährlichen Stoffen
Übersicht über die Einsatzstelle, im Vordergrund ist der Abrollbehälter für den Gefahrguteinsatz zu sehen.

Schwelm (ots) - Am Freitagabend (17.03.2017) ab 19:00 Uhr mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Löschzüge Linderhausen und Winterberg sowie die hauptamtliche Wachbesatzung eine besondere Einsatzlage abarbeiten. Bei Transportarbeiten in einem Unternehmen wurde ein Fass mit einer gefährlichen Flüssigkeit beschädigt und diese lief aus. Dieses Szenario war als Übungslage in einer Garage im Bereich der Feuer- und Rettungswache aufgebaut worden. Unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Markus Kosch trainierten die Kräfte die Zusammenarbeit der Löschzüge und die Abwicklung eines Gefahrguteinsatzes sowie den Umgang mit der Ausrüstung des neuen Abrollbehälters für Gefahrguteinsätze.

Es wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Im ersten Abschnitt unter der Leitung von Brandoberinspektor Peter Mielke wurden zwei Menschen von Angriffstrupps unter Atemschutz aus dem Unfallbereich gerettet und im Anschluss wurde der ausgetretene Stoff abgebunden und Reste der Flüssigkeit aus dem beschädigten Fass umgepumpt bevor das Fass selber geborgen und in einem speziellen Überfass gesichert wurde. Diese Arbeiten wurden von Einsatzkräften durchgeführt, die dafür spezielle Chemikalienschutzanzüge trugen. Im zweiten Abschnitt unter der Leitung von Brandoberinspektor Thorsten Bertram wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut, um die Einsatzkräfte nach ihrem Einsatz reinigen zu können und sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gefahrstoff in Berührung kommen. Darüber hinaus wurde die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt.

Nach etwa eineinhalb Stunden hatten die 26 Einsatzkräfte, die mit 5 Fahrzeugen und dem neuen Abrollbehälter arbeiteten alle Aufgaben erfolgreich erledigt. Die Initiatoren der Übung Brandoberinspektor Mike Reuter und Stadtbrandinspektor Markus Kosch waren mit dem Ablauf des Übungseinsatzes sehr zufrieden und auch die neue Ausstattung und das Einsatzkonzept haben sich bewährt. Kleinere Defizite wurden erkannt und müssen nachgebessert werden. Die Übung endete mit einer umfangreichen Nachbesprechung mit allen Beteiligten.

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