BPOLI EBB: Verwirrte Frau rammt Dienstfahrzeug

Burkau / BAB 4 (ots) - Eine BMW Fahrerin mißachte in der Nacht vom 21. zum 22. März mehrfach die Anhalteaufforderung einer Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach. Als sie schließlich zum Halten gebracht wurde, gab sie erneut Gas und rammte einen Streifenwagen.

Im Rahmen der Binnengrenzfahndung wurde durch eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ebersbach die BAB 4, Fahrtrichtung Dresden, überwacht. Dabei fiel den Beamten ein weißer BMW mit deutscher Zulassung auf. Bei der Überprüfung des Kennzeichens wurde festgestellt, dass die deutsche Halterin bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war. Die Beamten entschlossen sich, Fahrzeug und Fahrerin einer Kontrolle zu unterziehen. Sie setzten sich mit dem Dienstfahrzeug vor den BMW und schalteten die Leuchtschrift " Bitte Folgen" und das Blaulicht an. Die Fahrerin negierte die Aufforderung der Beamten und schaltete ihrerseits mehrfach die Lichthupe und überholte dann das Streifenfahrzeug. Die Beamten gingen zunächst davon aus, dass die Fahrerin die Aufforderung "zu Folgen" übersehen oder nicht bemerkt hätte. Als sich die Situation dann aber mehrfach wiederholte und die Fahrerin definitiv nicht gewillt war anzuhalten, wurden weitere Streifen zur Unterstützung hinzugezogen. Schlussendlich wurde der BMW mit drei Dienstfahrzeugen in die Klemme genommen und durch verringern der Geschwindigkeit zum Anhalten gebracht. Kaum zum Stillstand gebracht, fuhr die Frau erneut los und versuchte zwischen den neben und vor ihr abgestellten Dienstfahrzeugen hindurchzufahren. Hierbei verkeilte sich der BMW im Dienstfahrzeug, so dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Bei der folgenden Kontrolle machte die Fahrerin einen verwirrten Eindruck, lachte hysterisch, stellte die Musik an ihrem Radio laut und wies jede Schuld von sich. Eine Streife des Autobahnpolizeireviers wurde zum Sachverhalt hinzugezogen. Die Beamten der Landespolizei führten zunächst einen Atemalkoholtest durch, der einen Promillewert von 0,00 mg/l ergab. Daraufhin täuschte die Frau einen Ohnmachtsanfall vor und ließ sich auf den Asphalt fallen. Im weiteren Verlauf verhielt sie sich äußert unkooperativ, redete ständig zusammenhanglose Sätze und litt unter enormen Stimmungsschwankungen. Als der angeforderte Krankenwagen eintraf, widersetzte sie sich heftig der Untersuchung, so dass sie für die Fahrt ins Krankenhaus an der Liege fixiert werden musste. Der Sachverhalt und die weiteren Ermittlungen wurden zuständigkeitshalber an die Landespolizei übergeben.

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