Kooperationsvereinbarung zwischen dem Polizeipräsidium Niederbayern und der Opferhilfeeinrichtung „Frauen helfen Frauen e. V. Regensburg“ unterzeichnet.
LANDSHUT, KELHEIM, MAINBURG, REGENSBURG. Am Dienstag, 21.03.2017 erfolgte die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zur Vereinbarung über die Zusammenarbeit zur Opferhilfe mit dem Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ und dem Polizeipräsidium Niederbayern. Bereits am 02.10.2012 und 05.09.2013 wurde zwischen dem Polizeipräsidium Niederbayern und dem Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ eine Kooperationsvereinbarung zum proaktiven Beratungsansatz für den Landkreis Kelheim geschlossen. Diese Vereinbarung wurde nun mit der heutigen Unterzeichnung aktualisiert.
v. l. n. r. Erster Polizeihauptkommissar Johann Stanglmair, Kriminaldirektor Werner Mendler, Kriminaloberrat Reinhold Höng, Polizeipräsident Josef Rückl, Maria Simon, Katrin Mietan, Kriminalhauptkommissarin Stefanie Schmidt, Erster Polizeihauptkommissar Erich Banczyk
Polizeipräsident Josef Rückl und die beiden Vertreterinnen der Beratungsstelle, Frau Maria Simon und Frau Katrin Mietan unterzeichneten am Dienstag, 21.03.2017 im Polizeipräsidium Niederbayern im Beisein der Beauftragten des Polizeipräsidiums Niederbayern für Kriminalitätsopfer, Kriminalhauptkommissarin (KHK` in) Stefanie Schmidt, dem stellvertretenden Sachgebietsleiter für Verbrechensbekämpfung, Kriminaloberrat Reinhold Höng, dem Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Landshut, Kriminaldirektor Werner Mendler, den Behördenleitern der Polizeiinspektionen Kelheim und Mainburg, Ersten Polizeihauptkommissar Erich Banzcyk und Ersten Polizeihauptkommissar Johann Stanglmair die Kooperationsvereinbarung.
Ziel der Vereinbarung ist die enge Zusammenarbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V.“ mit der Kriminalpolizeiinspektion Landshut, der Polizeiinspektion Mainburg und der Polizeiinspektion Kelheim in deren Dienstbereich wohnende Opfer von Häuslicher Gewalt und Gewalt innerhalb der Familie durch pro-aktiven Ansatz schnell und effizient zu erreichen sowie das bereits bestehende Hilfsangebot zu ergänzen. Durch die rechtzeitige Hilfe soll die Spirale der Gewalt durchbrochen und insbesondere die betroffenen Frauen erreicht werden, die von sich aus keine Hilfseinrichtungen aufsuchen oder generell keine Hilfe in Anspruch nehmen würden.
Erfahrungsgemäß sind Polizeibeamtinnen und –beamte für die Opfer Häuslicher Gewalt die ersten Ansprechpartner. Aus diesem Grund ist es wichtig, über die Möglichkeiten der Vereinbarung zu informieren. Alleine im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden im Jahr 2016 insgesamt 1.764 Fälle von Häuslicher Gewalt registriert, dies bedeutet einen Anstieg von 7,0 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Polizei kann bei einem Einsatz im Zusammenhang mit Häuslicher Gewalt oder Gewalt innerhalb der Familie eine Benachrichtigung der Beratungsstelle veranlassen und bei jedem Einsatz die Betroffene über die Möglichkeit der pro-aktiven Beratung informieren. Nach schriftlicher Einwilligung des Opfers in die Datenweitergabe verständigt die Polizei unverzüglich den Verein „Frauen helfen Frauen e. V. über den Vorfall. Die Mitarbeiterinnen von „Frauen helfen Frauen e. V“ , die auch der Schweigepflicht unterliegen, versuchen innerhalb von drei Werktagen die Betroffene telefonisch zu erreichen und bieten ihre Beratung an.
Neben den Mitarbeiterinnen von „Frauen helfen Frauen e. V.“ steht Ihnen selbstverständlich auch die Beauftragte des Polizeipräsidiums Niederbayern für Kriminalitätsopfer, KHK` in Stefanie Schmidt unter der Telefonnummer 09421/868-0 gerne beratend und vertrauensvoll zur Seite.
Weitere Informationen sowie vertrauliche und kostenfreie Beratungsmöglichkeiten finden Sie unter www.frauenhaus-regensburg.de oder Tel. 0941/24000, den Beauftragten der Polizei für Kriminalitätsopfer unter http://www.polizei.bayern.de/niederbayern/schuetzenvorbeugen/beratung/frauenundkinder/index.html bzw. das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der kostenlosen Hotline 08000-116016, die Beratung wird in 17 verschiedenen Sprachen angeboten.
Medien-Kontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Pressesprecher Günther Tomaschko, KHK, 09421-868-1014
Veröffentlicht am 21.03.2017 um 15.07 Uhr
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