Ludwigsburg: rumänische Gruppe mit Schrottfahrzeug unterwegs

Ludwigsburg (ots) - Mit einer Gruppe unverfrorener Personen bekamen es Beamte des Polizeipostens Oststadt am Mittwoch und Donnerstag mehrfach zu tun. Am Mittwoch gegen 10.00 Uhr hatte sich eine Anwohnerin des Marderwegs im Ludwigsburger Osten bei der Polizei gemeldet, nachdem ihr eine Gruppe von vier Personen, darunter auch ein Kind, aufgefallen war, die sich außergewöhnlich interessiert im Wohngebiet umsahen und an verschiedenen Häusern klingelten. Die Polizisten kontrollierten die beiden 29 und 36 Jahre alten Männer, die in Begleitung einer 32-jährigen Frau und eines 11 Jahre alten Jungen waren. Da die Kontrollierten, die aus Rumänien stammen, angaben, mit dem Zug unterwegs zu sein, wurde ihnen der Weg in Richtung Bahnhof erklärt. Innerhalb der nächsten drei Stunden meldeten sich jedoch weitere Zeugen, denen die Gruppe in teilweise unterschiedlicher Besetzung in der Hindenburgstraße sowie der Bebenhäuser Straße begegnet war. Auch in diesen Fällen hatten sich die Personen auffällig verhalten. Nach einem Zeugenhinweis konnten die Polizisten die zwischenzeitlich sechsköpfige Gruppe in einem Ford Transporter stoppen und zum dritten Mal kontrollieren. Auf einer selbst zusammengezimmerten Rückbank ohne Gurte saßen die Frau, das Kind und ein 45 Jahre alter Mann. Alle Personen und das Auto wurden hierauf zum Polizeiposten Oststadt gebracht und dort durchsucht. Verdächtiges konnte nicht festgestellt werden, allerdings befand sich der Ford in einem nicht verkehrssicheren Zustand. Bei einer durch das Landratsamt Ludwigsburg angeordneten Vorführung bei einer technischen Prüforganisation wurde festgestellt, dass die Lenkung des Ford defekt ist. Es konnte keinerlei Bremswirkung festgestellt werden und die gesamte Beleuchtung funktioniert ebenfalls nicht. Darüber hinaus ist der Rahmen des Transporters komplett durchgerostet. Der Ford wurde hierauf stillgelegt und musste, unter aggressivem Protest des 29-Jährigen, abgeschleppt werden. Eine Unterbringung in einer Notunterkunft lehnten die Betroffenen ab. Gleich am Donnerstagmorgen wurden drei Streifen des Polizeireviers Ludwigsburg zum Landratsamt gerufen, da die Gruppe dort aufgetaucht war und in aggressiver und uneinsichtiger Weise die Herausgabe des PKW forderte. Schließlich verließen sie das Gebäude und begaben sich zum Polizeiposten Oststadt, wo sie wiederum auf die Rückgabe des Fahrzeugs pochten, so dass ihnen schlussendlich ein Hausverbot erteilt werden musste.

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