20-Jähriger springt an abfahrenden Zug um ihn aufzuhalten

Oldenburg (Oldb.) (ots) - Freitagabend hat ein 20-Jähriger im Hauptbahnhof Oldenburg versucht eine abfahrende NordWestBahn aufzuhalten. Er klammerte sich von außen an den Zug um die die Mitfahrt zu erzwingen.

Um für sich und seine Freunde den Zug nach Bremen nicht zu verpassen, sprang der 20-Jährige von außen an Zug und versuchte ihn dadurch aufzuhalten.

Weil die fünfköpfige Gruppe zu spät am Bahnsteig war, hatte der Zug der NordWestBahn schon die Türen geschlossen und beschleunigt bereits. Darauf hängte sich der Mann an die Außenseite des Zuges um diesen zu stoppen.

Durch sein unüberlegtes Verhalten hätte der Mann leicht zwischen Bahnsteig und Zug rutschen können. Der Triebfahrzeugführer bemerkte aber die gefährliche Situation und leitete sofort eine Schnellbremsung ein.

Zwar wurde der Zug zum Anhalten gezwungen, die Türen blieben allerdings für die Gruppe verschlossen und die Mitnahme im Zug wurde verweigert.

Dafür hatte die jungen Leuten offenbar kein Verständnis und reagierten sehr emotional und aufgebracht. Der Triebfahrzeugführer wurde von dem 20-Jährigen sogar als "Hurensohn" beschimpft.

Mehr Aufmerksamkeit bekamen die jungen Leute dafür durch eine Streife der Bundespolizei. Diese nahm die Personalien auf und leitete gegen den 20-jährigen Oldenburger ein Strafverfahren wegen Beleidigung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

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