Stand: 27.03.2017, 20:15 Uhr <br />
Autobahnpolizeirevier Bautzen
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Drei Autos nach Auffahrunfall ausgebrannt - erhebliche Auswirkungen auf den Reiseverkehr
BAB 4, Dresden - Görlitz, unweit der Anschlussstelle Pulsnitz
27.03.2017, gegen 17:09 Uhr
Montagnachmittag haben sich auf der BAB 4 bei Pulsnitz zwei zusammenhängende Auffahrunfälle ereignet, bei dem drei der vier beteiligten Autos anschließend ausgebrannt sind. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden vier Menschen verletzt.
Die Kollision war offenbar einmal mehr auf Unachtsamkeit und unzureichenden Sicherheitsabstand zurückzuführen. Als im dichten Feierabendverkehr in Fahrtrichtung Görlitz ein Mercedes (Fahrer 48) auf der linken Fahrspur bremste, erkannte das die gleichaltrige Fahrerin eines nachfolgenden Honda CRV offenbar nicht mehr rechtzeitig. Ihr Auto prallte auf das Heck des Mercedes.
Ein dahinter fahrender Opel Zafira (Fahrer 37) konnte rechtzeitig stoppen. Aber der Lenker eines an vierter Stelle fahrenden Opel Meriva erkannte die Gefahr offenbar zu spät. Der Wagen des 72-Jährigen prallte auf das Heck des Zafira und schob diesen auf den davor stehenden Honda CRV.
Als alle beteiligten Personen die Fahrzeuge verlassen hatten, begann einer der Opel oder der Honda zu brennen. Die Flammen griffen schnell auf alle diese drei Fahrzeuge über. Der Mercedes-Fahrer konnte sein Gefährt rechtzeitig vor- und aus der Gefahrenzone fahren. Die vom Feuer betroffenen Autos brannten aus. Die Freiwilligen Feuerwehren der anliegenden Gemeinden löschten die Flammen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden bei den Fahrzeugbränden niemand der Betroffenen verletzt, allerdings infolge der vorangegangenen Kollisionen. Mehrere Rettungswagen brachten die beiden weiblichen Insassen des Honda und die beiden Fahrer der Opel zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Hier steht das abschließende Ergebnis der Untersuchungen noch aus.
Die Polizei und die Autobahnmeisterei sperrte die BAB 4 in Fahrtrichtung Görlitz an der Anschlussstelle Ottendorf-Okrilla und leitete den Verkehr ab. Den Berufspendlern und Fernreisenden wurde empfohlen, die Umleitungsstrecke U 21 über Radeberg und von dort weiter über die B6/S 111 in Richtung Burkau zu nehmen. Dem Reiseverkehr in Richtung Osteuropa wurde empfohlen, den Bereich ab Dresden über die BAB 13 und BAB 15 über Cottbus zur polnischen Grenze weiträumig zu umfahren. Den Reisenden, die bereits im etwa sechs Kilometer langen Rückstau hinter den Unfällen standen, blieb nichts weiter übrig, als abzuwarten.
Zur Unfallaufnahme und Bergung blieben beide Spuren der Fahrtrichtungsbahn Görlitz voll gesperrt. Die Richtungsfahrbahn Dresden war nicht betroffen. Die ausgebrannten Autos wurden abgeschleppt. Dabei kam zum Vorschein, dass der Fahrbahnbelag der linken Fahrspur in dem Bereich erhebliche Hitzeschäden davongetragen hatte.
Daher wird es für den Reiseverkehr unweit der Anschlussstelle Pulsnitz auch in den kommenden Tagen, möglicherweise Wochen, zu Einschränkungen kommen. Der Verkehr wird einspurig an der Gefahrenstelle vorbeigeführt, bis die Fahrbahn abgefräst und repariert wurde. Aufgrund der Vielzahl der Reisenden und Lkw, die die nur zweispurige BAB 4 in Richtung Görlitz und Polen tagtäglich nutzen, werden Staus - insbesondere im Osterreiseverkehr - heute schon absehbar sein.
Zur Stunde dauern die Maßnahmen der Unfallaufnahme und Bergung noch an. Sie werden nach Einschätzungen der Autobahnpolizisten noch bis in die Nacht geführt. Wir werden am morgigen Tag nachberichten. (tk)
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