Wilhelmshaven (ots) - Am heutigen Nachmittag, den 29.03.2017, führte die Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland Kontrollen im Anlieferungsbereich der Abfallwirtschaftszentren in Wilhelmshaven und Wiefels durch.
Jeweils drei geschulte Beamte schauten sich die dort ankommenden Fahrzeuge hinsichtlich der Ladungssicherung, Überladung und technischen Mängel an. Weiterhin erfolgte die Überprüfung der Fahrzeugführer, gerade im Hinblick auf die erforderliche Fahrerlaubnis.
Am Ende der Kontrolle konnten die Beamten folgendes Fazit ziehen:
Viele Verkehrsteilnehmer hatten ihre Ladung im Fahrzeug oder auf dem Anhänger gut gesichert, so dass von ihnen keine Gefahren ausgingen.
Bei mehreren gab es jedoch Verbesserungsmöglichkeiten, die die Beamten aufzeigten.
Bei nicht wenigen waren die Mängel jedoch so eklatant, so dass Verwarngelder erhoben und auch Bußgeldverfahren eingeleitet werden mussten. Zwei PKW-Fahrer hatten schwere Ladungsteile ungesichert auf dem Beifahrersitz abgestellt, die jederzeit in Kurven auf den Fahrer fallen konnten. Andere kamen mit einem Anhänger, dessen Möbel, Holzteile, Steine oder Betonteile ungesichert waren. Nahezu alle zeigten sich einsichtig über die Gefährlichkeit herabfallender Teile und konnten nachvollziehen, was es für den nachfolgenden Verkehr bedeutet.
Insgesamt wurden 14 Verwarngelder in Höhe von je 35 Euro ausgesprochen und auch von den Verkehrsteilnehmern akzeptiert. In fünf Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ein LKW hatte sein erlaubtes Gewicht von 36 Tonnen um 2,36 Tonnen überschritten, was eine deutliche Verlängerung des Bremsweges und ein Bußgeld von 70 Euro und einem Punkt bedeutet. Vom Anhänger eines Klein-LKW ragte ein Brett seitlich ca. eineinhalb Meter heraus, weil es bei der Fahrt verrutscht war. Auch wenn glücklicherweise nichts passiert ist und kein Verkehrsteilnehmer gefährdet wurde, erwartet den Fahrer ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro und ein Punkt.
Besonders hat es jedoch die Fahrerin eines Gespannes getroffen. Ihr Mann hatte einen 2-Tonnen-Anhänger mit Bauschutt beladen, den sie zur Deponie bringen sollte. Dabei war nicht beachtet wurden, dass der PKW nur 1,5 Tonnen ziehen durfte und die erlaubte Anhängelast um 40 % überschritten war. Sie erwartet jetzt neben dem Punkt in Flensburg ein Bußgeld in Höhe von 235 Euro.
Die Polizei ist mit dem Ergebnis der Kontrollmaßnahmen zufrieden, auch wenn etwa zehn Prozent der Fahrzeuge beanstandet werden mussten. Die Beamten konnten im Rahmen von zahlreichen Gesprächen die Verkehrsteilnehmer für die Sicherung ihrer Ladung sensibilisieren und aufzeigen, wie diese durch ordnungsgemäße Ladungssicherrung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen können.
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