PD Dresden – Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 – Landkreis Meißen

Inhalt Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 - Landkreis Meißen Medieninformation: 197/2017
Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 30.03.2017, 11:30 Uhr

Eckpunkte der Kriminalitätsentwicklung

Polizeipräsident Horst Kretzschmar: „Die Kriminalität entwickelt sich in der Landeshauptstadt und den beiden Landkreise weiterhin unterschiedlich. Während die Kriminalität im Dresden steigt, setzt sich der kontinuierliche Rückgang der Kriminalität im Landkreis Meißen fort und erreicht ein Rekordtief in den vergangenen zehn Jahren." Im Landkreis Meißen wurden 2016 insgesamt 12.353 Straftaten (2015: 12.920) erfasst. Dies sind 567 Fälle weniger als im Vorjahr und entspricht einer Verringerung um 4,4 Prozent.

Die Häufigkeitszahl, die angibt wie viele Straftaten rechnerisch auf 100.000 Einwohner entfallen, sank 2016 auf 5.037 (2015: 5.301; 2014: 5.414).

Insgesamt 7.078 Straftaten (2015: 7.230; 2014: 7.833) konnten aufgeklärt werden. Die Gesamtaufklärungsquote stieg auf 57,3 Prozent (2015: 56,0 Prozent; 2014: 59,4 Prozent).

Von den 4.936 ermittelten Tatverdächtigen (2015: 4.959; 2014: 5.215) waren 77,1 Prozent männlichen und 22,9 Prozent weiblichen Geschlechts. Die Zahl nichterwachsener Tatverdächtiger stieg geringfügig. Neben 167 Kindern (2015: 184; 2014: 152) wurden 404 Jugendliche (2015: 351; 2014: 417) und 368 Heranwachsende (2015: 341; 2014: 331) als Tatverdächtige ermittelt.

Im Jahr 2016 wurden 955 nichtdeutsche Tatverdächtige (2015: 716; 2014: 549) ermittelt. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen nahm somit auf 19,3 Prozent (2015: 14,4 Prozent; 2014: 10,5 Prozent) zu. Im Bereich der Allgemeinen Kriminalität stieg die Anzahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 671 im Jahr 2015 auf 866 im Jahr 2016. Dies entspricht einem Anteil von 17,9 Prozent (2015: 13,7 Prozent).

Die Zahl der Opfer2 von Straftaten stieg auf 2.086 (2015: 1.842; 2014: 1.811). Insgesamt 1.251 Opfer (60,0 Prozent) waren männlichen und 835 Opfer (40,0 Prozent) weiblichen Geschlechts. Darunter befanden sich 169 Kinder (2015: 180), 196 Jugendliche (2015: 145), 143 Heranwachsende (2015: 121) und 135 Personen (2015: 140), die zum Zeitpunkt der Tat 60 Jahre oder älter waren. Insgesamt wurden 1.578 Erwachsene (2015: 1.396) Opfer einer Straftat.

Der durch Kriminalität registrierte finanzielle Schaden sank auf rund 11 Millionen Euro (2015: 13,7 Millionen Euro).

Die Übersichten detalliert finden sie hier.


Medieninformation [Download *.pdf, 144.73 KB] Medieninformation [Download *.pdf,  KB]