Reken – Seniorin Opfer von Telefonbetrügern

Reken (ots) - (fr) Am Dienstag erhielt eine Frau aus Reken einen Anruf mit der angezeigten Telefonnummer (02861 110). Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und erschlich sich im Verlauf des Gesprächs das Vertrauen der Geschädigten.

Er täuschte vor, dass bei einer Festnahme von ausländischen Straftätern ein Hinweis auf die Geschädigte gefunden wurde. Des Weiteren fragte er die Geschädigte nach deren Vermögensverhältnissen und Hausbank - die Geschädigte gab dem Täter die Auskünfte.

Am nächsten Tag meldete sich der angebliche Polizeibeamte erneut telefonisch und tischte eine neue Geschichte auf. Angebliche BKA-Ermittlungen hätten demnach ergeben, dass ein Mitarbeiter der Hausbank der Geschädigten Kundengelder veruntreuen würde. Der Betrüger gab der Geschädigten den "Rat", das Geld von dem Konto abzuheben. Ein Polizeibeamter würde das Geld dann bei ihr abholen und in Sicherheit bringen.

Am Donnerstag hob die Geschädigte eine größere Summe Bargeld (fünfstellig) bei ihrer Hausbank ab und übergab das Geld einem Mann, der gegen 15.00 Uhr an ihrer Anschrift erschien und sich als Polizist ausgab (ca. 30 bis 35 Jahre alt, schlank, kurze Haare, vermutlich deutsche Herkunft, schwarze Lederjacke). Es handelt sich nicht um einen Polizisten, sondern um ein Mitglied der Betrügerbande.

Die Polizei wederholt ihre Warnungen auf ein Neues! Die Polizei würde niemals so handeln. Zudem ist der Notruf 110 eine "Einbahnstraße" - man kann die 110 nur anrufen. Niemals wird mit der Telefonnummer 110 ein Anruf durchgeführt. Die Täter nutzen technische Möglichkeiten, um ihre wahre Telefonnummer zu verschleiern und eine vertrauenserweckende und zur Täuschung passende Nummer im Display erscheinen zu lassen.

Sprechen Sie mit Verwandten und Bekannten über die perfide Betrugsmasche und bewahren Sie diese so vor großem finanziellen Schaden. Leider sind die Betrüger in der Vergangenheit trotz zahlreicher Warnungen immer wieder zum Erfolg gekommen und haben bereits viele Menschen um ihr Erspartes gebracht.

Seien Sie immer misstrauisch, wenn sie telefonisch kontaktiert werden und es im Endeffekt um finanzielle Dinge geht. Rufen Sie lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Polizei an.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Borken
Pressestelle
Frank Rentmeister
Telefon: 02861-900-2200
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