(KA) Karlsruhe – VBK und Polizei setzen gemeinsame Schwerpunktkontrollen fort

Karlsruhe (ots) - Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Polizei Karlsruhe haben gestern Abend erneut eine gemeinsame Schwerpunktkontrolle im Tram- und Stadtbahnverkehr im Karlsruher Stadtgebiet durchgeführt. Bei der Aktion waren über 20 Polizeibeamte und mehr als 40 Fahrscheinprüfer im Einsatz. Ziel der Zusammenarbeit war, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu stärken und Straftaten zu verhindern. Bereits am 18. November vergangenen Jahres hatten VBK und Polizei eine solche Kontrollmaßnahme erfolgreich umgesetzt. Räumlicher Schwerpunkt der Aktion war der Innenstadtbereich zwischen Europaplatz, Hauptbahnhof und Kronenplatz. Fahrscheinprüfer-Teams waren zusätzlich auch verstärkt auf Streckenabschnitten in Rüppurr, in der Nordweststadt und in Rheinstetten unterwegs. "Wir sind mit dem Verlauf der Kontrolle auch dieses Mal sehr zufrieden. Der präventive Konzept-Ansatz hat sich bewährt, zahlreiche Straftaten konnten durch das schnelle und besonnene Einschreiten der zivilen und uniformierten Kräfte verhindert werden. Zudem konnten wir bei solch einer Aktion auch verstärkt Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen durchführen und so den Druck auf potentielle Straftäter hoch halten", zog Rolf Geckle, Einsatzleiter der Polizei, erneut ein positives Fazit. Mehr als 100 Millionen Fahrten werden pro Jahr mit den Bussen und Bahnen der VBK absolviert. In Relation dazu ist die Zahl der Straftaten in den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gering. "Viele Fahrgäste begrüßen aber vor allem in den Abend- und Nachtstunden die verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften in Bussen, Bahnen und an Haltestellen", beschreibt Geckle die erkennbare, positive Wirkung dieser intensiven Zusammenarbeit zwischen VBK und Polizei. Wie schon im November lag das Augenmerk der VBK bei der rund siebenstündigen Schwerpunktkontrolle, die um 21 Uhr begann und bis 4 Uhr am Samstagmorgen andauerte, auch dieses Mal darauf, das so genannte Erschleichen von Leistungen aufzudecken und zu ahnden. "Das Fahren ohne Fahrausweis ist kein Kavaliersdelikt oder ein revolutionärer Akt im Kleinen, sondern gemäß Strafgesetzbuch eine Straftat, die zu Lasten der Allgemeinheit geht. Denn für die fehlenden Ticketeinnahmen der kommunalen Verkehrsbetriebe muss der Steuerzahler einspringen, also auch der Bürger, der die öffentlichen Nahverkehrsmittel vielleicht niemals nutzt", macht Mary Joyce, Leiterin des VBK-Fahrausweisprüfdienstes, deutlich. Die Wirksamkeit der Schwerpunktkontrolle wurde auch dieses Mal zahlenmäßig eindrucksvoll untermauert. So wurden durch die Polizei gestern Abend unter anderem zwölf Delikte gegen das Betäubungsmittelgesetz und drei ausländerrechtliche Verstöße festgestellt. Zudem fertigten die Beamten Anzeigen wegen Körperverletzungen, Beleidigungen oder Verstößen gegen den Jugendschutz. Herausragend aus polizeilicher Sicht war die Festnahme von zwei per Haftbefehl gesuchten Personen, die direkt der Justizvollzugsanstalt Karlsruhe überstellt wurden. Auch das von der Bevölkerung immer wieder monierte Verhalten von alkoholisierten Fahrgästen war bei Beleidigungen von Polizeibeamten und Fahrscheinprüfern sowie bei einer Schlägerei am Europaplatz von den Einsatzkräften zu beobachten. Die Fahrausweisprüfer der VBK fertigten während der Schwerpunktkontrolle insgesamt 175 Anzeigen wegen des Erschleichens von Leistungen.Im Rahmen der Großkontrolle unterstützten die Polizistinnen und Polizisten die VBK-Mitarbeiter bei der Feststellung von Personalien und verfolgten - in eigener Zuständigkeit - Straftaten und Ordnungswidrigkeiten in den öffentlichen Verkehrsmitteln und im Haltestellenbereich. "Die Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften des Polizeipräsidiums hat erneut sehr gut funktioniert. Hierfür möchte ich mich bei allen Beteiligten und der Einsatzplanung ganz herzlich bedanken", so Joyce.

Um eine Beeinträchtigung des Fahrplantaktes zu vermeiden, hatte die Polizei im Innenstadtbereich Standposten eingerichtet, an denen Fahrgäste ohne gültiges Ticket gebeten wurden, die Bahnen zu verlassen, um ihre Personalien aufnehmen zu können. Auch zukünftig wollen VBK und Polizei weitere gemeinsame Schwerpunktkontrollen durchführen.

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