Körperverletzung gegen Zugbegleiterin im IC-Zug Zeugenaufruf der Bundespolizei-

Hamburg (ots) -

-Tatort: Stehender IC 2226, Hamburger Hauptbahnhof, Gleis 11- -Datum: 05.04.2017; ca. 16.40 Uhr -

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei befand sich eine Zugbegleiterin (w.30) im IC und fertigte den Zug zur Weiterfahrt zum Bahnhof Altona ab. Dazu stand die DB-Mitarbeiterin kurz vor Abfahrt des Zuges direkt am Ausgangsbereich einer geöffneten Zugtür, um bei Anfahrt des Zuges diese zu verschließen.

Die Zugbegleiterin stand dabei mit Blickrichtung zum Bahnsteig an der geöffneten Tür. Plötzlich trat ein junger Mann von hinten an die DB-Mitarbeiterin heran und versuchte, trotz der bereits getätigten Abfertigung des Zuges, aus dem Zug zu steigen.

Die DB-Mitarbeiterin teilte dem Mann mehrfach mit, dass ein Ausstieg jetzt nicht mehr erlaubt und möglich sei. Daraufhin schubste der unbekannte Beschuldigte die DB-Mitarbeiterin mehrfach massiv bei geöffneter Zugtür Richtung Bahnsteig.

Instinktiv verschloss die Geschädigte die Tür und rief lautstark um Hilfe. Ein bislang unbekannter Reisender griff couragiert ein und hielt den bislang unbekannten Täter vor weiteren Attacken ab. Der Täter flüchtete daraufhin im bereits fahrenden Zug in ein weiteres Abteil und konnte beim nächsten Halt den Zug verlassen.

Erst nach Halt des Zuges im Bahnhof Altona erschien die Geschädigte im Bundespolizeirevier und brachte den Vorfall zur Anzeige. Die DB-Mitarbeiterin war von dem Vorfall sichtlich geschockt und erlitt eine Knieverletzung. Die Geschädigte wollte selbstständig einen Arzt aufsuchen.

Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief erfolglos.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:

- Ca. 20 Jahre alt, 160-165 cm groß; schulterlange, schwarze, lockige Haare, bekleidet mit einem auffälligem rosarotem Pullover, der Täter führte eine blaue Plastiktüte mit sich, vermutlich handelt es sich um einen "Pfandflaschensammler"-

Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg führt die weiteren Ermittlungen. Es werden weitere Zeugen (Reisende aus dem Zug) gesucht. Insbesondere der couragierte Helfer könnte wertvolle Hinweise liefern und wird gebeten sich mit der Bundespolizei in Verbindung zu setzen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Hamburg über die Einsatzzentrale (24 Std. besetzt) unter folgender Telefon-Nr. entgegen: 040-6699 505555 -

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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