Karlsruhe (ots) - Möglicherweise haben zündelnde Kinder am Dienstagnachmittag den Kellerbrand in einem Sechsfamilienhaus in Kürnbach ausgelöst. Dafür sprechen mehrere Indizien, auf die Brandermittler des Kriminalkommissariats Bruchsal bei ihren Nachforschungen gestoßen sind. Demnach brach das Feuer in einem für Sperrmüll vorgesehenen Abstellraum aus, in welchem auch stapelweise Zeitungen gelagert waren. Ein technischer Defekt sei aufgrund der dafür fehlenden Voraussetzungen weitestgehend auszuschließen.
Die wegen des Verdachts einer Rauchvergiftung in Krankenhäuser eingelieferten zwölf Bewohner konnten noch am Abend beziehungsweise im Laufe der Nacht allesamt aus ihrer Klinik entlassen werden.
Inzwischen sind auch die Räume in den Obergeschossen des betroffenen Wohnhauses wieder beziehbar, während die Belüftungsmaßnahmen in den darunter liegenden Wohnungen derzeit noch andauern. Es wird damit gerechnet, dass auch hier die Bewohner in Kürze wieder zurückkehren können. Die angenommene Schadenshöhe von 50.000 Euro bleibt nach Einschätzungen der Kripo unverändert.
Zur Klärung der mutmaßlichen Brandstiftung dauern die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Bruchsal noch an. Es wird in diesem Zusammenhang um Zeugenhinweise oder darüber hinausgehende sachdienliche Hinweise gebeten, die der Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/939-5555 entgegennimmt.
Ralf Minet, Pressestelle
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