„Carfreitag 2017“ ohne größere Zwischenfälle

POL-BI: "Carfreitag 2017" ohne größere Zwischenfälle
Tieferlegung und Sonderrad

Bielefeld (ots) - Die Bielefelder Polizei war in den Nachmittags- und Abendstunden des Karfreitags zur Verhinderung illegaler Autorennen im Einsatz. Sie wurde dabei auch von zwei Radarmessfahrzeugen der Stadt Bielefeld unterstützt.

Durch starke Präsenz im gesamten Stadtgebiet und an beliebten Treffpunkten der Tuningszene sowie intensive Verkehrskontrollen konnten Störungen durch Autofans und typische Rennaktivitäten weitgehend verhindert werden. Auch der Ostwestfalendamm, die A 33 und A 2 wurden in die Streifentätigkeit einbezogen.

Der Treffpunkt einer Gruppe von Tuning-Anhängern war auf einem Parkplatz der Universität. Den aufmerksamen Beamten des Verkehrsdienstes Bielefeld entging nicht, dass einige Pkw unzulässige Veränderungen zeigten. Dazu gehörte u. a. ein teurer Audi R8, dessen Auspuffanlage deutlich zu laut war. Von dort wurden einige Pkw sichergestellt und zwecks Untersuchung und Beweissicherung zwei Sachverständigen zugeführt. Weitere unzulässig veränderte Pkw wurden während der Streifentätigkeit im Stadtgebiet festgestellt und teilweise ebenfalls sichergestellt. Insgesamt wurde an 21 Fahrzeugen das Erlöschen der Betriebserlaubnis festgestellt. Fünf Fahrzeuge davon waren infolge der Veränderungen sogar verkehrsunsicher, sodass eine Bereitschaftsbedienstete der Zulassungsstelle Bielefeld deren Zwangsstilllegung anordnete. Diese Fahrzeuge müssen per Verladung abgeholt werden. Neben diesen Kosten und den Kosten für das Gutachten zieht auch das Erlöschen der Betriebserlaubnis jeweils eine Geldbuße und einen Punkt (bei Gefährdungserwartungen) nach sich.

Auch in diesem Jahr waren wieder viele Kraftfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Die beiden städtischen Messfahrzeuge hatten folgende Ergebnisse: Eckendorfer Straße 70 Fzge zu schnell, Top-Speed 93km/h zul. 50, Detmolder Straße ew. 19 Fzge zu schnell, Top-Speed 103km/h zul. 60, Herforder Straße ew. 37 Fzge zu schnell, Top-Speed 79km/h zul. 50, Detmolder Straße aw. 20 Fzge zu schnell, Top-Speed 116km/h zul. 60.

Messungen der Stadt insgesamt 146 Fahrzeuge zu schnell, mind. 4 mal mit Fahrverbot.

Das Radar-Messfahrzeug der Polizei hatte folgende Ergebnisse: 85 Fzge zu schnell, Top-Speed 138km/h a.g.O. bei zul. 70km/h, BMW, Fahrer männlich, "Platz 2" 137 km/h a.g.O. bei zul. 70km/h, Mercedes, männlicher Fahrer,

Insgesamt 4 x mit Fahrverbot.

Das ESO-Messfahrzeug der Polizei hatte folgende Ergebnisse: 121 Fzge zu schnell, 2 x mit Fahrverbot.

Ein mobiles Messfahrzeug der Autobahnpolizei hatte folgende grobe Verstöße:

Auf der BAB A2 wurde ein litauischer Golf mit 138 km/h statt zulässiger 80 km/h im Bielefelder Kreuz gemessen. Der 26-jährige Fahrer musste eine Sicherheitsleistung von 500 Euro zahlen.

Auf dem Ausbauende des OWD fuhr eine 37-jährige Peugeot-Fahrerin mit 106 km/h statt erlaubter 60km/h. Sie wird ein Fahrverbot und eine Geldbuße erhalten.

Ein 24-jähriger Rietberger wurde auf der A2 am Bielefelder Berg mit 179 km/h statt erlaubter 130 km/h gemessen, auch er bekommt eine Geldbuße und ein Fahrverbot.

Polizeilich gemessen 309 Fahrzeuge zu schnell, davon 10 mal mit Fahrverbot.

Ein Tuning-Begeisterter fiel an der Uni durch sein Verhalten auf und erhielt einen Platzverweis.

Wegen anderer Verstöße wurden noch 20 Fahrzeugführer mit einem Verwarngeld belegt, drei erhalten eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige.

Durch das entschlossene Einschreiten der Bielefelder Polizei konnten sonstige szenetypischen Ansammlungen von Tuningfans, gefährliche Situationen und Verkehrsunfälle mit getunten Fahrzeugen in diesem Jahr verhindert werden.

Im Auftrag

gez. Harald Pult, EPHK

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