Stand: 18.04.2017, 14:30 Uhr
„Bitte recht freundlich“: Polizeidirektion Görlitz und Kommunen in der Oberlausitz beteiligen sich am „Blitz-Marathon“
Landkreise Bautzen und Görlitz
19.04.2017, 06:00 Uhr - 20.04.2017, 06:00 Uhr
Am morgigen Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag werden die Polizei sowie einige Kommunen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz ein besonders wachsames Auge auf die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer werfen. Anlass ist der sogenannte „24-Stunden Blitz-Marathon“, an dem sich die Ordnungsbehörden mehrerer Bundesländer beteiligen.
Aus polizeilicher Sicht stellt sich die Situation wie folgt dar:
In den Landkreisen Bautzen und Görlitz haben die Polizei und die örtlichen Kommunen bei Geschwindigkeitskontrollen im vergangenen Jahr rund 194.000 Überschreitungen festgestellt. Acht der 2016 in der Oberlausitz im Straßenverkehr verstorbenen Menschen könnten heute vielleicht noch leben, wenn im Vorfeld ihrer Unfälle nicht „gerast“ worden wäre. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist nach wie vor DIE Unfallursache Nummer Eins. In den Revierbereichen Kamenz, Weißwasser und Zittau-Oberland liegt der Anteil der Unfälle, die auf überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen waren, deutlich über dem Durchschnitt.Diese alarmierenden Eckdaten sind für die Ordnungsbehörden in der Oberlausitz Grund genug, sich an dem „Blitz-Marathon“ zu beteiligen.
Um allerdings „mit offenem Visier“ anzutreten, benennt die Polizeidirektion Görlitz im Vorfeld einige der geplanten, jedoch nicht rund um die Uhr besetzten Kontrollstellen. Diese sind beispielsweise:
Darüber hinaus wird es auch an anderen Orten temporäre Geschwindigkeitskontrollen geben, denn nur so wird zu ergründen sein, ob sich die Kraftfahrer in der Oberlausitz nur auf die angekündigten Kontrollstellen einstellen oder allgemein auf ihr Tempo achten.
Insgesamt haben die Polizeidirektion Görlitz und die Städte Görlitz, Löbau, Hoyerswerda sowie die Landkreise Bautzen und Görlitz Geschwindigkeitskontrollen an über 50 verschiedenen Orten geplant. Über deren Ergebnisse wird die Polizeidirektion Görlitz am Donnerstag, den 20. April 2017, berichten. (tk)
Landkreis Bautzen
Polizeireviere Bautzen/Kamenz/Hoyerswerda
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Gesundheitszustand weiter kritisch
Bezug: 2. Medieninformation vom 13. April 2017
Bautzen, OT Oehna, Vorstaubecken
13.04.2017, gegen 11:10 Uhr
Nachdem am Donnerstagvormittag der vergangenen Woche ein dreijähriges Mädchen in einem Vorstau des Bautzener Stausees beinah ertrunken wäre, dauern die Ermittlungen der Kriminalpolizei unverändert an. Zu prüfen bleibt, ob drei Erzieherinnen einer etwa 40-köpfigen Kindergartengruppe ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.
Der Gesundheitszustand des im Fokus stehenden Kindes, welches von einer 59-jährigen Erzieherin aus dem Vorstaubecken gerettet, wiederbelebt und danach mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen wurde, ist nach Aussage der Ärzte unverändert kritisch. Eine valide Prognose sei derzeit nicht möglich.
Zwischenzeitlich hat sich der als Zeuge gesuchte Radfahrer, der die beiden Kinder vor dem Unglück abseits ihrer Gruppe gesehen hatte, bei der Polizei gemeldet. Ermittler haben ihn zeugenschaftlich befragt. In diesem Zusammenhang bedankt sich die Polizei bei den Medien für ihre Unterstützung. (tk)
Ermittlungsgruppe Platte prüft zu überklebtem Kfz-Kennzeichen
per Twitter am 17.04.2017 polizeilich bekannt
Nach dem Twitter-Post einer Frau zu einem überklebten Kfz-Kennzeichen hat die Ermittlungsgruppe Platte der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz Prüfungshandlungen aufgenommen.
Die Frau soll Polizeibeamte im Bereich des Kornmarktes in Bautzen auf einen Pkw angesprochen gemacht haben. An dessen Kfz-Kennzeichen soll ein augenscheinlich dem rechten Spektrum zuzuordnender Aufkleber über dem Sternenkranz auf blauem Grund angebracht worden sein. Die Beamten sollen den Hinweis der Frau ihrer Aussage nach nicht beachtet haben.
Die Zeugin hat den Sachverhalt über ihren Twitter-Account veröffentlicht. Diese Meldung verbreitete sich in den sozialen Netzwerken und weckte auch das Interesse verschiedener Medien.
Anhand der gegenwärtig vorliegenden, allerdings nicht vollständigen Informationen könnte der in Rede stehende Sachverhalt, das Überkleben eines amtlichen Kfz-Kennzeichens, gemäß gültiger Rechtsprechung eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Deren Verfolgung unterliegt dem Opportunitätsprinzip. Der bundeseinheitliche Tatbestandskatalog sieht zur Ahndung eines solchen Verstoßes als Regelsatz ein Verwarngeld in Höhe von zehn Euro vor. Eine Erhöhung des Regelsatzes und weitere Gefahren abwehrende Maßnahmen könnten nach Prüfung des Einzelfalls folgen.
Die Polizei steht mit der Zeugin in Kontakt. Die näheren Umstände des Sachverhaltes werden von der Ermittlungsgruppe Platte weiter untersucht. (tk)
Polizei dementiert Darstellung im Internet
Bautzen, Wohngebiet Gesundbrunnen, Skaterbahn
01.04.2017, 18:11 Uhr polizeilich bekannt
Im Internet, insbesondere auf Foren, die dem politisch rechten Spektrum zuzurechnen sind, kursiert eine Nachricht, wonach am 1. April 2017 in Bautzen im Wohngebiet Gesundbrunnen eine Gruppe Asylsuchender einen neunjährigen Jungen gewürgt, geschlagen und beraubt sowie ihm Geld für sexuelle Handlungen geboten haben soll. Die Verfasser erheben auch den Vorwurf, dass der Sachverhalt seitens der Polizei und der Staatsanwaltschaft „vertuscht“ werden solle.
Diese Darstellung entspricht nicht den Tatsachen.
Der in Rede stehende Sachverhalt ist der Polizei am 1. April 2017 um 18:11 Uhr nach dem Anruf eines Mannes im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion in Görlitz bekannt geworden. Seitdem ermittelt die Kriminalpolizei zum Verdacht des sexuellen Missbrauchs zum Nachteil eines neunjährigen Jungen durch Verdächtiges Ansprechen des Kindes. Im Rahmen des Ermittlungsverfahrens wurden bislang verschiedene Zeugen gehört und die Personalien zweier mutmaßlicher Tatverdächtiger bekannt gemacht.
Was sich allerdings tatsächlich zugetragen hat, ist gegenwärtig noch nicht zweifelsfrei geklärt und Gegenstand der weiteren Untersuchungen. Insbesondere gilt es, bestehende Fragen und Widersprüche in den bislang bekannten Informationen aufzuklären. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. (tk)
Landkreis Görlitz
Polizeireviere Görlitz/Zittau-Oberland/Weißwasser
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Detonation vor einem Wohnhaus - Zeugen gesucht
Görlitz, Jauernicker Straße
18.04.2017, gegen 00:40 Uhr
In der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte vor einem Mehrfamilienwohnhaus an der Jauernicker Straße in Görlitz eine Detonation verursacht. Auf welche Art und Weise diese herbeigeführt wurde, ist derzeit unbekannt. Durch die Druckwelle wurden eine Haustür mitsamt der Klingel- und Briefkastenanlage sowie ein parkender Mitsubishi und einige Fensterscheiben umliegender Gebäude beschädigt. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand, der Sachschaden betrug nach ersten Schätzungen mehr als 8.000 Euro.
Um zu überprüfen, ob in dem betroffenen Wohnhaus Erdgas austritt, wurden die anwesenden 18 Bewohner mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr kurzzeitig ins Freie gebeten. Die anschließenden Messungen brachten jedoch kein entsprechendes Ergebnis, so dass die Bewohner anschließend wieder in Ihre Räumlichkeiten zurückkehren konnten.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in alle Richtungen aufgenommen. Vor Ort beobachteten fünf junge Görlitzer im Alter von 19 bis 25 Jahren das Einsatzgeschehen aufmerksam. Polizisten erhoben die Personalien der Schaulustigen. Ob sie mit dem Sachverhalt in Verbindung stehen, werden die weiteren Ermittlungen beleuchten.
Zudem sucht die Kriminalpolizei Zeugen, die das Geschehen in der Jauernicker Straße gesehen haben und wissen, wer für die Detonation verantwortlich ist. Sachdienliche Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter der Rufnummer 03581 468-100 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Bereits in der Nacht zum 10. November 2016 hatten bislang Unbekannte vor demselben Wohnhaus Spraydosen entzündet und so eine Detonation ausgelöst. Die Kriminalpolizei wird im Verlauf der Ermittlungen auch prüfen, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht. (tk)
Tankstelle überfallen - Zeugen gesucht
Boxberg/O.L., Am Kraftwerk
18.04.2017, 05:20 Uhr
Am frühen Dienstagmorgen haben zwei maskierte Männer unweit des Kraftwerkes in Boxberg eine Tankstelle überfallen. Sie klopften an einer Hintertür des Shops. Als eine 24-jährige Mitarbeiterin öffnete, bedrohten die offenbar deutsch sprechenden Männer diese den Angaben nach mit einem Elektroschocker sowie einem pistolenartigen Gegenstand. Augenscheinlich erlitt die Frau auch einen Schlag auf den Kopf.
Noch bevor die beiden Männer allerdings Geld oder Waren rauben konnten, befuhr ein Kurierfahrer das Tankstellenareal. Davon aufgeschreckt, ließen die Unbekannten von ihrer Tat ab und flüchteten in die Dunkelheit. Über ein etwaiges Fluchtfahrzeug oder die Fluchtrichtung der Männer sind derzeit keine Informationen bekannt. Die verletzte 24-Jährige wurde in einem Krankenhaus versorgt.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen:
Wer hat den Überfall an der Tankstelle unweit des Kraftwerkes Boxberg beobachtet? Wer kennt jemanden, der sich mit der Tat brüstet? Wer hat gesehen, ob die Täter mit einem Fahrzeug geflüchtet und in welche Richtung sie gefahren sind?Sachdienliche Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz telefonisch unter der Rufnummer 03581 468-100 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. (tk)
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