Landkreis Ammerland/ Oldenburg: 41-jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit Polizei

Delmenhorst (ots) - Westerstede. Eine Verfolgungsfahrt mit mehreren Streifenwagen lieferte sich am Dienstagmorgen ein 41-jähriger Fahrzeugführer. Der aus Westerstede stammende Mann fiel gegen 8.20 Uhr zwei Polizeibeamten auf, als er mit seinem Fahrzeug in Westerstede in der Kirchenstraße unterwegs war. Statt der Aufforderung zum Anhalten nachzukommen, gab der Mann Gas und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit davon. Mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h fuhr er zunächst Richtung Autobahn. Über die A 28 begab sich das Fahrzeug weiter in Richtung Oldenburg. An der Anschlussstelle Bad Zwischenahner Meer verließ der Fahrer mit seinem Pkw diese wieder und setzte die Fahrt in Richtung Bad Zwischenahn fort. Auf dem Weg in Richtung Petersfehn kam es zu einem ersten durch den Flüchtigen verursachten Unfall. Dennoch setzte er die Flucht weiter mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Ortschaft fort. Auch eine dort befindliche Schule sowie ein Kindergarten hielten ihn nicht davon ab, sein Fahrzeug mit teilweise bis zu 120 km/h durch die Ortschaft zu lenken. Ebenso wenig ließ er sich von der Verfolgung durch mehrere Funkstreifenwagen und einen Polizeihubschrauber beirren. Er begab sich zunächst weiter in Richtung Friedrichsfehn und von dort in Richtung Oldenburg. Mehrere Versuche, den Mann zu stoppen scheiterten, unter anderem umging er eine Straßensperre, indem er auf einen Fuß- und Radweg auswich. In Oldenburg, im Bereich des Kaspersweg, Ecke Edewechter Landstraße, musste der Fahrer seine Geschwindigkeit stark verringern. Diese Gelegenheit nutzten an der Verfolgung beteiligte Polizeibeamte, um das Fahrzeug zu überholen und an den Straßenrand zu drängen. Durch die Kollision mit einem weiteren dort geparkten Fahrzeug wurde der Pkw des Flüchtenden beschädigt und seine Flucht endete an dieser Stelle. Bei dem Unfall wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt. Es entstanden diverse Sachschäden, zu deren Höhe können zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden. Der Fahrzeugführer konnte vorläufig festgenommen werden. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen ihn aktuell ein Fahrverbot verhängt ist. Außerdem erwartet ihn nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis.