Ludwigsburg (ots) - Sindelfingen: Betrüger setzen Senior unter Druck
Außerordentlich hartnäckig gingen bislang unbekannte Täter vor, die innerhalb der vergangenen zwei Wochen mehrfach versuchten einem 89 Jahre alten Mann Bargeld abzunehmen. Nach Ostern ging der erste Anruf bei dem Senior ein. Ein vermeintlicher Polizeibeamter meldete sich und gab vor, bei einer festgenommenen Einbrecherbande habe man Bankdaten des Mannes gefunden. Weitere Ermittlungen würden derzeit laufen. Kurz darauf rief dann ein angeblicher Angestellter einer Bank an und versuchte den Mann dazu zu bringen, sein Barvermögen in Gold umzutauschen. Wenig später ging wiederum ein Anruf einer Person ein, die sich als Mitarbeiter einer anderen Bank ausgab und den 89-Jährigen überreden wollte, dass er eine größere Summe auf ein bestimmtes Konto transferieren müsse. Am Mittwoch erfolgte ein weiteres Telefonat, in dem eine Frau mitteilte, dass der Senior eine Bestellung getätigt habe und er diese nun bezahlen müsse. Sie forderte einen sechsstelligen Betrag. Doch der Mann ließ sich von den zahlreichen Anrufen und der damit einhergehenden permanenten Unterdrucksetzung nicht bedrängen. Stattdessen wehrte er die Forderungen ab und wandte sich nun an die Polizei. Der Polizeiposten Maichingen, Tel. 07031/20405-0, bittet Personen, die ähnliches erlebt haben, sich zu melden.
Weil der Stadt: Feuerwehreinsatz
Äußerst besonnen reagierte eine 11-Jährige am Mittwochnachmittag in der Zwingergasse in Weil der Stadt, nachdem ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle zu kokeln begonnen hatte. Gegen 14.50 Uhr wollte das Mädchen das Kissen erwärmen. Vermutlich blieb das Kirschkernkissen, da das Kind kurzzeitig abgelenkt war, etwas zu lange in der Mikrowelle und fing zu qualmen an. Als die 11-Jährige dies entdeckte, verließ sie das Einfamilienhaus, brachte sich so in Sicherheit, setzte anschließend einen Notruf ab und verständigte dann ihre Mutter, die zu diesem Zeitpunkt nicht zuhause war. Die Freiwillige Feuerwehr Weil der Stadt rückte mit 34 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen aus. Die Mikrowelle wurde nach draußen gebracht und das Haus belüftet. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 100 Euro geschätzt.
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