Über 50.000 Mal geblitzt – „Enforcement Trailer“ auf der Autobahn A4

POL-FD: Über 50.000 Mal geblitzt - "Enforcement Trailer" auf der Autobahn A4
Enforcement Trailor

Fulda (ots) - BAD HERSFELD / OSTHESSEN - Rund fünf Wochen ist der "Enforcement Trailer" nun auf der Autobahn A 4 zwischen den Anschlussstellen Friedewald und Wildeck-Hönebach im Einsatz. Fast 670.000 vorbeifahrende Fahrzeuge hat er in diesem Zeitraum gemessen. Rund 53.000 Mal löste die Kamera aus und dokumentierte einen Verkehrsverstoß.

Die meisten der geblitzten Autos und Lastwagen, circa 31.000, waren dabei mit Geschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h unterwegs. 41 Raser waren mit über 160 km/h unterwegs. Den traurigen Rekord hält ein Autofahrer, der Ende April mit genau 200 km/h geblitzt wurde. Erlaubt sind an der gefährlichen Autobahnstelle, an der die Fahrbahn einen gefährlichen scharfen Knick nach links macht 80 km/h für Pkw und 60 km/h für Lkw über 7,5 Tonnen. In der Vergangenheit war es dort immer wieder zu Unfällen gekommen. Bei den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie bei der Unfallaufnahme brachten zu schnell heranfahrende Fahrzeuge die Helferinnen und Helfer an der Unfallstelle immer wieder in große Gefahr.

"Nachdem Anfangs mehr als jeder Zehnte zu schnell an unserem "Enforcement Trailer" vorbeigefahren war und von ihm geblitzt wurde, hat sich diese Quote inzwischen zum Glück deutlich reduziert", bilanziert Jürgen Gleitsmann, stellvertretender Leiter der Bad Hersfelder Autobahnpolizei. Froh ist er darüber, dass sich seit Aufstellung des Blitzanhängers dort kein weiterer Unfall ereignet hat. "Wir hoffen stark, dass dies so bleibt und die gefahrenen Geschwindigkeit dort weiter zurückgehen.", so Gleitsmann abschließend.

Hintergrund "Enforcement Trailer"

Der "Enforcement Trailer" ist eine mobile Geschwindigkeitsmessanlage, die auf einem Pkw-Anhänger installiert ist und wie eine stationäre Messeinrichtung betrieben wird. Dank der eigenen Stromversorgung ist ein autonomer Messbetrieb über mehrere Tage möglich. Der Standort des Trailers ist jederzeit veränderbar. Er kann kurzfristig an erkannten Unfallhäufungsstellen eingesetzt werden.

Hintergrund zur Messstelle

Bei Fertigstellung der Eichhorsttalbrücke hatte sich ein Knick in der Verkehrsführung der darüber führenden Autobahn A4 ergeben. Seit Mai 2016 haben sich an dieser Stelle 50 Verkehrsunfälle ereignet, darunter einige mit schweren Folgen. Zwar konnten durch die Aufstellung von LED-beleuchteten Schildern zur Geschwindigkeitsbeschränkung die Unfallzahlen verringert werden, dennoch ereigneten sich auch in diesem Jahr schon wieder fünf Unfälle an dieser Stelle.

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