Borken – Raubüberfall auf Juweliergeschäft

Borken (ots) - (fr) Am Dienstagmorgen betraten drei maskierte Männer gegen 10.15 Uhr ein Juweliergeschäft in der Borkener Innenstadt (Goldstraße). Einer der Täter bedrohte die vier Geschädigten mit einer Schusswaffe. Die anderen beiden Täter schlugen mit einem Beil das Sicherheitsglas von Vitrinen ein und entwendeten wertvolle Armbanduhren.

Während der Tatausführung schoss der eine Täter mehrfach - es wird derzeit davon ausgegangen, dass es sich bei der Waffe um eine Schreckschusswaffe handelt.

Die Täter verließen das Geschäft und rannten über die Goldstraße, die Straße Neutor und die Naßmacherpassage in Richtung Butenwall. Einer der Täter bestieg während der Flucht ein Mountainbike und fuhr dann über die Wallstraße in Richtung Brinkstraße davon.

Die Täter wurden auf ihrer Flucht durch den Geschädigten, eine seine Mitarbeiterinnen und einen Zeugen verfolgt. Die Angestellte konnte in der Naßmacherpassage einer der Täter einholen und an der Bekleidung festhalten. Der Täter besprühte die Geschädigte mit Pfefferspray, woraufhin diese den Täter losließ. Die Geschädigte wurde durch das Spray leicht verletzt.

Die Täterbeschreibungen der Zeugen geben kein einheitliches Bild ab.

Es handelt sich um drei vermutlich hellhäutige Täter, ca. 25 - 30 Jahre alt, ca. 160 - 175 groß. Die Täter waren vermutlich mit Motorradhalstüchern maskiert. Einer trug eine Sonnenbrille, ein anderer eine Schirmmütze und der Dritte vermutlich eine Wollmütze oder eine Sturmhaube. Zwei haben eine eher sportliche Statur und einer ist kräftig bis dicklich.

Zwei der Täter hatten eine Umhängetasche bzw. einen Rucksack dabei.

Während der Fahndung, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, sollten zwei verdächtige Fahrradfahrer angehalten werden, von denen einer sofort flüchtete. Der Flüchtende konnte festgenommen, der Tatverdacht aber nicht erhärtet werden. Der Mann wurde nach seiner Vernehmung wieder entlassen. Der 25-jährige Borkener hatte geringe Mengen Drogen dabei gehabt und muss diesbezüglich mit einem Verfahren rechnen. Der zweite Fahrradfahrer war schon am Überprüfungsort nach Personalienfeststellung entlassen worden.

Etwaige noch nicht bekannte Zeugen werden gebeten, sich an die Kriminalinspektion 1 (02861-9000) zu wenden.