Lauterbach (ots) - LAUTERBACH/REGION - Unter diesem Motto ist das Polizeipräsidium Osthessen am Donnerstag, zwischen 15 und 17 Uhr mit einem Infostand in Lauterbach im Bereich Eisenbacher Tor / Obergasse präsent. Im Rahmen der Verkehrspräventionsarbeit stehen die Experten der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums Osthessen insbesondere den Seniorinnen und Senioren Rede und Antwort und informieren über Risiken und Verhaltensstrategien im Straßenverkehr. Nachlassende geistige und motorische Fähigkeiten führen bei älteren Menschen vielfach zu Fehleinschätzungen im Erkennen und Vermeiden verkehrsspezifischer Gefahrensituationen. Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind ältere Menschen (Bevölkerungsanteil 20,3 %) überproportional häufig an Verkehrsunfällen, insbesondere mit schweren Folgen, beteiligt. Die demografische Entwicklung wird dieses Risiko wahrscheinlich weiter forcieren. Fußgänger und Fahrradfahrer sind im Vergleich zu motorisierten Verkehrsteilnehmern deutlich weniger geschützt. Insbesondere Zusammenstöße mit Kraftfahrzeugen, aber auch Verkehrsunfälle von Fußgängern und Radfahrern untereinander haben in den meisten Fällen einen Personenschaden zur Folge. Hierbei ist hervorzuheben, dass Fußgänger und Radfahrer annähernd die Hälfte der Unfälle selbst verursachen oder einen nicht unerheblichen Beitrag zur Unfallentstehung leisten. Wesentlich Faktoren sind neben der mangelnden Regelbefolgung, auch der Verzicht auf reflektierende Kleidung und persönliche Schutzeinrichtungen (z.B. Fahrradhelme). Im vergangenen Jahr stiegen die Gesamtunfälle der Altersgruppen 65 bis 74 und 75plus um 6,35 beziehungsweise 8,09 %. Insgesamt ereigneten sich 25.130 (2015: 23.470) Verkehrsunfälle mit Senioren. 3.040 Senioren wurden verletzt und 56 getötet. Auffällig ist, dass mit der Schwere der Folgen der Anteil der Senioren an der Zahl der Unfälle deutlich ansteigt. Während der Anteil bei den Leichtverletzten noch bei 9,39 % liegt, sind es bei den Schwerverletzten bereits 16,6 % und bei den Getöteten sogar 24,24 %.
Hasso Hofmann, EPHK
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