Achtung: Die nächsten Tage wird im Inspektionsbereich vermehrt geblitzt und gemessen! Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland startet mit ihrer Geschwindigkeitsmesswoche

Wilhelmshaven (ots) - "Das Thema Geschwindigkeit ist und bleibt - trotz aller Anstrengungen der Polizei - in der Stadt und auf dem Land immer noch eine der Hauptunfallursachen", so der Koordinator der Geschwindigkeitsmesswoche, Tim Bachem.

Nachdem die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland im Jahr zuvor bereits eine steigende Anzahl von Verkehrsunfällen zu verzeichnen hatte, sind diese im Jahr 2016 trotz intensiver Auswertung der Unfallhäufungsstellen und Geschwindigkeitskontrollen weiter angestiegen.

Im Jahr 2016 verzeichnete die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland mit 4668 Verkehrsunfällen den höchsten Stand der letzten 10 Jahre.

Nachdem es im Jahr 2015 bereits eine Steigerung der Unfallzahlen um 5,08 Prozent (219 Unfälle) gab, stiegen diese auch im Jahr 2016 erneut an. In Zahlen um 135 Unfälle ( 2,98% ). Die Zahl der Verkehrstoten ist von sieben (2015) auf drei (2016) gesunken. Wie bereits im Vorjahr stieg auch im Jahr 2016 die Anzahl der verletzten Personen leider weiter an. Insgesamt gab es 1019 verletzte Personen im Jahr 2016, im Vergleich zu dem Jahr 2015 (926) bedeutet dies eine Steigerung um 10,04% bzw. 93 Verletzte. Diese sind überwiegend im Bereich der leichtverletzten Personen zu finden. Hier gab es eine Steigerung von 789 (2015) um 87 Leichtverletzte auf 876 (2016).

Betrachtet man die Anzahl der schwerverletzten Personen, ist hier ein leichter Anstieg um 6 schwerverletzte Personen auf 143 (2016); (137 im Jahr 2015) zu erkennen. Dieser Wert stellt aber gleichzeitig den höchsten Wert an schwerverletzten Personen in den letzten 10 Jahren dar!

"Der Anstieg der Verkehrsunfälle, insbesondere der Anstieg bei den Verletztenzahlen, zeigt, dass wir in unserer Verkehrssicherheitsarbeit nicht nachlassen dürfen!" betont Bachem und ergänzt, dass die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland für das 1. Quartal 2017 eine sinkende Zahl der Verkehrsunfälle zu verzeichnen hat. Der Vergleich der Unfallzahlen im Zeitraum von Januar bis März zwischen den Kalenderjahren 2016 (1097 Unfälle) und 2017 (1032 Unfälle) zeigt für die PI WHV/FRI einen Rückgang von 5,93 Prozent (65 Unfälle).

Der Anteil der Schwerverletzten stieg in diesem Vergleichszeitraum, 1. Quartal 2016 (26) und 1. Quartal 2007 (27), ganz leicht an. Auch bei den leichtverletzten Personen ist hier, trotz rückläufiger Unfallzahlen, eine leichte Steigerung zu erkennen. Hier haben wir in diesem Zeitraum eine Zunahme von 2,68 Prozent zu verzeichnen (2016:149; 2017: 153).

Leider gab es in diesem Zeitraum bereits zwei Verkehrstote. Zur Minderung der schweren Verkehrsunfälle führt die Polizeiinspektion daher auch in diesem Jahr eine Geschwindigkeitsmesswoche durch. Die Mehrzahl der Kontrollen befindet sich entlang der sogenannten Unfallhäufungslinien, die sich überwiegend außerhalb geschlossener Ortschaften befinden. "Bei der schwerpunktorientierten Verkehrssicherheitsarbeit geht es uns nicht um das Abkassieren der Bürgerinnen und Bürger", betont Bachem. "Hier ist unser Appell an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten! Aus diesem Grunde kündigen wir diese Aktionswoche auch an!", führt Tim Bachem weiter aus.

"Die Kraftfahrzeugführer sollen sensibilisiert werden, damit das Geschwindigkeitsniveau auf Dauer nachhaltig gesenkt wird!"

Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland werden vom 18. - 24.05.2017 mit anderen mit kommunalen Messteams mehrere Geschwindigkeitsmessstellen in der Stadt Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland einrichten, um in einer konzertierten Aktion gegen Geschwindigkeitsverstöße durch Kraftfahrzeugführer vorzugehen.

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