Kreis Düren (ots) - Am vergangenen Freitag widmeten sich Beamte des Verkehrsdienstes der Dürener Polizei einmal mehr der Bekämpfung von Verkehrsunfällen, die durch rasende Motorradfahrer verursacht werden. Auch die umliegenden Behörden führten derartige Kontrollen durch.
Wie erwartet zog der sonnige Brückentag zahlreiche Besucher in die Eifelgemeinden. Viele hielten sich bei ihrer An- oder Abreise nicht an die vorgegebenen und notwendigen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Die bei Ausflüglern beliebte L 249 im Bereich der Abtei Mariawald wurde durch ein spezielles Radarmessegerät überwacht, das es tatsächlich ermöglicht, auch bei Zweirädern ein Foto vom Kennzeichen und ein Bild des Fahrers/der Fahrerin zu machen - ungestraftes Rasen gehört hierdurch der Vergangenheit an. Zu dieser Erkenntnis gelangten am Freitagnachmittag dann auch 134 Motorradfahrer, die von eben jenem Messgerät erfasst wurden. Acht von ihnen müssen aufgrund ihrer massiven Geschwindigkeitsüberschreitung nun zusätzlich zur Geldstrafe mit einem Fahrverbot rechnen. Ein 57 Jahre alter Mann aus Linnich fuhr an der Abtei Mariawald vorbei in Richtung Gemünd, wobei sein Motorrad eine Spitzengeschwindigkeit von 125 km/h erreichte, obwohl an dieser Stelle maximal 50 Stundenkilometer erlaubt sind. Durch Polizisten mit diesem Vorwurf konfrontiert äußerte er seinen Unmut darüber, dass ihm nun ein erneuter Entzug des Führerscheins droht, schließlich habe er diesen erst vor kurzem zurückerhalten. Den Wiederholungstäter erwarten 1000 Euro Bußgeld und zwei fahrfreie Monate.
Auf der L 218, der sogenannten Panoramastraße, lieferten sich zwei 23 und 24 Jahre alte Kradfahrer offensichtlich ein Rennen in Fahrtrichtung Vossenack. Spitzengeschwindigkeiten von 130 bei erlaubten 50 km/h sowie waghalsige 110 Kilometer pro Stunde in Kurvenbereichen wurden durch das mit Messtechnik ausgestattete Polizeimotorrad aufgezeichnet und konnten den beiden Verkehrssündern später vorgehalten werden. Da die jungen Männer aus den Niederlanden stammten, entrichteten sie noch vor Ort mehrere hundert Euro.
Raser setzen durch ihr risikobereites Verhalten nicht nur ihre eigene Gesundheit oder sogar das eigene Leben aufs Spiel, sie gefährden auch wissentlich alle anderen Verkehrsteilnehmer. Um die Zahl der Verkehrsunfälle und der Verunglückten nachhaltig zu senken, wird die Polizei derartige Kontrollen fortsetzen.
Polizei Düren
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