Korschenbroich (ots) - Die anfängliche Freude über einen vermeintlichen Geldgewinn hinterließ am Mittwoch (7.6.) bei einer Korschenbroicherin einen bitteren Nachgeschmack. Bereits am Vortag hatte sie einen Anruf erhalten, indem ihr der angebliche Mitarbeiter einer Firma namens "Security" die freudige Mitteilung machte, sie habe knapp 30.000 Euro gewonnen. Der Haken an der Sache seien Abwicklungsgebühren in Höhe von 700 Euro, die vorab mittels Wertgutscheinen (erhältlich unter anderem im Einzelhandel und an Tankstellen) beglichen werden müssten. In der Annahme, ein "gutes Geschäft" zu machen, folgte die Korschenbroicherin den Anweisungen des Unbekannten, kaufte die Wertgutscheine und übermittelte telefonisch die Gutscheinnummern. Doch anstatt einer Gewinnauszahlung folgte ein weiterer Anruf. Diesmal behauptete der Mann, man habe sich geirrt. Der Gewinn läge tatsächlich viel höher, so dass auch eine höhere Gebühr fällig würde. Er verlangte von der Korschenbroicherin, das Geld zu überweisen. Bei der Bank flog der Schwindel letztlich auf. Ein misstrauischer Angestellter riet der Korschenbroicherin, Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Inzwischen ermittelt das Kriminalkommissariat.
Da die Betrugsmasche bereits mehrfach auffiel aber glücklicher Weise meist scheiterte, warnt die Polizei: Überweisen Sie kein Geld an unbekannte Personen. Lassen Sie sich nicht nach telefonischer Absprache auf Geldübergaben an Boten ein. Seien Sie kritisch bei Gewinnversprechen am Telefon oder mittels Postwurfsendung. Seriöse Unternehmen verlangen keine Gebühren auf mögliche Gewinne. Verständigen Sie im konkreten Verdachtsfall die Polizei.
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