Zwei Verkehrsunfälle in Schortens – alleinbeteiligte Fahrzeugführerin landete im Graben und nicht gesichertes Pannenfahrzeug löste einen Unfall mit mehreren Fahrzeugen aus

Wilhelmshaven (ots) - schortens. Am Donnerstagmorgen, 08.06.2017, kam gegen 08:15 Uhr eine 30-Jährige aus Wilhelmshaven mit ihrem PKW Peugeot, kurz vor der Orbiskreuzung nach rechts von der B 210 Fahrbahn ab, überschlug sich und kam auf der linken Fahrzeugseite im Graben zum Stehen. Am PKW entstand Totalschaden. Die eingesetzte Feuerwehr musste die im Fahrzeug eingeklemmte 30-Jährige aus dem Fahrzeug befreien; die Verletzte wurde zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

Am Nachmittag kam es auf der neuen B 210, Fahrtrichtung Wilhelmshaven, ca. 400m vor der Abfahrt Schortens zu einem weiteren Unfall, bei dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren.

Um kurz nach 15 Uhr befuhr eine 33-jährige mit ihrem PKW VW die B 210, aus Richtung Jever kommend, in Richtung Wilhelmshaven. Nach bisherigem Ermittlungsstand erkannte sie das nicht gesicherte Pannenfahrzeug eines 50-jährigen BMW-Fahrers zu spät, das auf dem rechten von zwei Fahrstreifen stand. Nach einem starken Abbremsen wechselte sie auf den linken Fahrstreifen. Hier kam es dann zu einem Zusammenstoß mit einem 21-jährigen VW-Fahrers aus Schortens, der nicht mehr ausweichen konnte. Die 33-Jährige wurde durch den Unfall leichtverletzt. An den Fahrzeugen entstanden Sachschäden.

Im weiteren Verlauf meldeten sich weitere Verkehrsteilnehmer, die unmittelbar nach dem Unfall die Unfallstelle passierten und kurze Zeit später feststellten, dass durch vermutlich Glassplitter bzw. gelöste Fahrzeugteile, die auf der Fahrbahn lagen, ihre Bereifung beschädigt wurde.

Zurzeit stehen ein 39-jähriger VW-Fahrer aus Wittmund, eine 48-jährige VW-Fahrerin aus Sande und ein 36-Jähriger Ford-Fahrer als weitere Geschädigte fest. Alle drei beklagten eine platte Bereifung. Für die Zeit der Unfallaufnahme floss der Verkehr an der Unfallstelle weiter.

Die Polizei betont die Wichtigkeit der Maßnahmen beim Absichern einer Unfallstelle. "Das richtige Absichern einer Unfallstelle kann im Idealfall Folgeunfälle verhindern", betont Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und erklärt, dass Autofahrer mit dem Warndreieck in den Händen, am besten hinter vorhandenen Leitplanken und dann dem fahrenden Verkehr entgegen gehen sollten. "Das Warndreieck sollte auf Autobahnen mindestens 200 Meter und auf Landstraßen mindestens 100 Meter vor der Unfallstelle gut sichtbar aufgestellt werden. Wenn der Unfall an einer unübersichtlichen Stelle passiert ist, zum Beispiel in einer Kurve, dann sollte das Warndreieck am besten davor platziert werden!"

Gegen den 50-jährigen BMW-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

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