Kaarst (ots) - Die Polizei stellte in der Vergangenheit immer wieder fest, dass es im Bereich der Baustelle des Neubauabschnittes K37n an der Neersener Straße (Landstraße 390) zu diversen Verkehrsverstößen kam. Insbesondere Radfahrer und Fußgänger begaben sich trotz Verbotes in den Baustellenbereich und damit in Gefahr. Kraftfahrer bogen zudem in unzulässiger Weise von der Brücke nach links auf die Landstraße 390 (L 390) in Richtung Autobahnauffahrt "Krefeld" ab.
Am Dienstag (20.06.) nahm die Polizei dies zum Anlass, in diesem Bereich verstärkt Kontrollen durchzuführen und Präsenz zu zeigen. Bis zum Abend konnten die Ordnungshüter diverse Verstöße feststellen und ahnden.
Von der Brücke kommend bogen 35 Kraftfahrer verbotswidrig an der Einmündung zur L 390 nach links ab. Weitere neun motorisierte Verkehrsteilnehmer fuhren zwar zunächst regelkonform nach rechts, wendeten dann aber anschließend unmittelbar wieder, um in Richtung Neuss weiterzufahren. Die Polizisten machten sie auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam und ahndeten die Wendemanöver mit einem Verwarngeld.
Darüber hinaus fielen drei Fahrzeugführer auf, weil sie am Steuer mit dem Handy telefonierten. Drei weitere waren nicht angeschnallt und in einem Auto stellten die Beamten fest, dass ein Kind nicht ausreichend gesichert war.
Für zwei Verkehrsteilnehmer endete ihre Fahrt am Kontrollort. Ein 56-jähriger Willicher, der ebenfalls verbotswidrig gewendet hatte, konnte keinen Führerschein vorweisen. Nach kurzer Befragung stellte sich heraus, dass er gar nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis war. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren.
Des Weiteren fiel den Beamten eine 34-jährige Autofahrerin auf, die auf der L 390 aus Kaarst kommend in Fahrtrichtung Neuss unterwegs war und dabei ihr Mobiltelefon benutzte. Bei der anschließenden Kontrolle kam der Verdacht auf, dass die Kaarsterin unter dem Einfluss berauschender Mittel stehen könnte. Daher wurde auf der Wache Kaarst eine Blutentnahme fällig. Die Kontrollierte muss bei positivem Testergebnis mit einem Fahrverbot und einer erheblichen Geldstrafe rechnen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sich der Großteil der Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln hält. Durch die Fahrzeugführer, die sich über Verbote hinwegsetzen, kommt es jedoch regelmäßig zu Behinderungen und gefährlichen Situationen. Daher wird die Polizei auch zukünftig verstärkt in diesem Bereich auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achten. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr!
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