Gefahr durch Angelsilk in Hochspannungsleitung


22.06.2017, PP Oberfranken

Gefahr durch Angelsilk in Hochspannungsleitung
ELTMANN, LKR. HASSBERGE. Ein Angelsilk in der 380 kV-Stromleitung, die über den östlichen Teil des Hauck-Sees führte, erforderte am Mittwochmittag eine aufwändige Bergung durch die Bamberger Wasserschutzpolizei.


Wasserschutzpolizei bei der Bergung, Foto: Polizei Kontakt zur... Wasserschutzpolizei Bamberg »


Ein Angler teilte der Polizei mit, dass er in der Starkstromtrasse 20 Meter vom Ufer entfernt ein Angelsilk erkennt, das von der etwa 20 Meter hohen Leitung in den See hängt. Das Blei des Angelhakens sei in der Stromleitung gut erkennbar. Da aufgrund dieser Situation die Gefahr eines Stromschlages - besonders bei Nässe - nicht auszuschließen war, verständigten die Beamten sofort den Strombetreiber. Nach dem Abschalten mehrerer Leitungen, die an den Strommasten zwischen den Umspannwerken Grafenrheinfeld und Würgau hängen, konnten sich Facharbeiter auf dem Polizeiboot der Wasserschutzpolizei Bamberg gefahrlos der Angelschnur nähern und diese entfernen. Der ausbleibende Strom während der Bergezeit, der in ganz Oberfranken verteilt wird, musste kurzfristig von anderen Betreibern eingespeist werden. Die Wasserschutzpolizei ermittelt nun wegen Störung öffentlicher Betriebe und Sachbeschädigung gegen den bislang unbekannten Petrijünger, der durch sein unprofessionelles Handeln nicht nur sich selbst gefährdete, sondern auch die Allgemeinheit schädigte.

Die Wasserschutzpolizei Bamberg bittet um sachdienliche Hinweise unter der Tel-Nr. 0951/9129-590.