Pressebericht vom 22.06.2017


22.06.2017, PP München

Pressebericht vom 22.06.2017
Aus dem Inhalt:

964. Taschendiebstahl - Altstadt

965. Sexueller Übergriff auf 17-jährige Schülerin - Krailling

966. Gaststätteneinbrecher mittels DNA überführt – Westend

967. Verkehrszeichendieb radelt an einer Polizeiinspektion vorbei – Altstadt

968. 28 Diebstähle aus Stummen Zeitungsverkäufern im Stadtgebiet München

969. Fußgängerin läuft über die Straße und bremst Kolonne mit Sondersignalen aus - Neuhausen

970. Bedrohung mit Waffe nach polizeilicher Aufnahme einer Sachbeschädigung – Schwabing-West

971. Reizgas im Baumarkt – Milbertshofen

972. Polizisten retten Person aus Eisbach – Englischer Garten



964. Taschendiebstahl - Altstadt Am Montag, 19.06.2017, gegen 12.40 Uhr, befand sich ein 69-jähriger amerikanischer Tourist in einem Souvenirgeschäft in der Neuhauser Straße. Während er sich einige Souvenirs ansah, hatte er plötzlich das Gefühl, als ob seine Geldbörse aus seiner linken Hosentasche gefallen wäre. Als er deshalb seinen Blick nach unten richtete, sah er wie ein Fremder seinen Geldbeutel in der Hand hielt.

Der 69-Jährige ergriff sofort den Arm des Diebes und konnte ihm den Geldbeutel wieder abnehmen.

Eine Angestellte des Geschäfts beobachtete den Vorfall und verständigte die Polizei.

Der Taschendieb, ein 44-jähriger Rumäne, konnte bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Zwischenzeitlich ist ein Haftbefehl ergangen.



965. Sexueller Übergriff auf 17-jährige Schülerin - Krailling Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 20.45 Uhr, war eine 17-jährige Schülerin in Krailling zu Fuß auf dem Weg zu ihrer Freundin in die Alpenstraße. Ihr fiel auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein unbekannter Mann auf. Nachdem der Mann plötzlich hinter ihr war, schrieb die Schülerin ihrer Freundin eine Nachricht, dass diese ihr entgegen kommen solle.

Kurz darauf hielt der Mann die 17-Jährige am Arm fest und versuchte sie umzudrehen. Nachdem sie ihn aufforderte dies zu unterlassen, umfasste er ihren Oberkörper im Bauchbereich und wollte sie festhalten.

Die 17-Jährige konnte sich aus dem Griff befreien, woraufhin der Unbekannte den Kopf der 17-Jährigen festhielt und ihr über die linke Gesichtshälfte schleckte. Er versuchte dabei offenbar die Schülerin zu küssen.

Die junge Frau konnte sich befreien und lief auf ihre Freundin zu, die zwischenzeitlich vor ihrer Wohnung auf die Schülerin wartete. Die 17-Jährige schilderte ihrer Freundin kurz was passiert war und deren Mutter verständigte die Polizei.

Der unbekannte Mann ging schnellen Schrittes an den beiden jungen Frauen vorbei und drehte sich nach einigen Metern nochmal kurz um. Die Mutter der Freundin schrie ihn noch an, dass er stehen bleiben solle und versuchte ihn zu verfolgen. Der Mann lief daraufhin Richtung Himselweg und danach in Richtung Kreuzweg davon. Hier verlor ihn die Mutter aus den Augen.

Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180 cm groß, 25 Jahre alt, schlanke Figur, sprach deutsch mit Akzent, bekleidet mit einer dunklen Cargohose und einem grünen T-Shirt mit hellem Aufdruck, trug Sneakers.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.




966. Gaststätteneinbrecher mittels DNA überführt - Westend Am Heiligabend 2016 in der Zeit von 01.30 Uhr bis 10.00 Uhr, hebelte ein zunächst unbekannter Täter die Eingangstür einer Gaststätte im Westend auf. Ein im Büro vorgefundener Tresor wurde aufgehebelt und daraus Bargeld und Gutscheine entwendet. Unter Mitnahme der Tatbeute konnte der Täter unerkannt entkommen.

Am Tatort konnten tatrelevante humanbiologische Spuren gesichert werden. Diese konnten in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt mittels DNA-Datenbank zweifelsfrei einem 32-jährigen Polen zugeordnet werden.


967. Verkehrszeichendieb radelt an einer Polizeiinspektion vorbei -Altstadt Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 03.15 Uhr, wurden Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) auf einen Radfahrer aufmerksam. Dieser radelte in der Hochbrückenstraße an der Dienststelle vorbei. Auffällig war, dass der Radfahrer, bei dem es sich um einen 22-jährigen Deutschen handelte, ein Verkehrszeichen geschultert hatte.

Der Radfahrer fuhr in Richtung Marienstraße, wendete und fuhr zurück in Richtung Tal. Nachdem er bereits zum zweiten Mal an der Dienststelle vorbeifuhr, wurde er durch die Beamten angehalten.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass sowohl das mitgeführte Verkehrszeichen, als auch das genutzte Fahrrad zuvor durch den 22-Jährigen entwendet wurden.

Da der Radfahrer einen alkoholisierten Eindruck auf die Beamten machte, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 1,6 Promille. Eine Blutentnahme wurde angeordnet, welche im Institut für Rechtsmedizin erfolgte.

Durch die Beamten konnte der Aufstellungsort des Verkehrszeichens ermittelt werden, welches dort wieder aufgestellt wurde. Es handelt sich um ein Haltverbot-Zeichen.


Der Besitzer des Fahrrades konnte noch nicht ermittelt werden. Aus diesem Grund erfolgte die Sicherstellung. Bei dem Rad handelt es sich um ein lila-grünes Herrenrad der Marke Staiger. Bis der Besitzer des Fahrrades ausfindig gemacht wird, erfolgt die Verwahrung in der Polizeiinspektion 15 (Sendling).



968. 28 Diebstähle aus Stummen Zeitungsverkäufern im Stadtgebiet München Ein 40-jähriger Münchner betreibt mehrere Stumme Zeitungsverkäufer im Stadtgebiet. Standorte sind in Laim, Pasing, Obermenzing und Untermenzing.

Zunächst entleerte der 40-Jährige zu Beginn täglich die Geldkassetten. Da nie Geld entwendet wurde, ließ er das Geld über den Feiertag und das Wochenende im Zeitraum von Mittwoch, 14.06.2017, bis Montag, 19.06.2017, in den Geldkassetten.

Bislang unbekannte Täter entwendeten nun in dem Tatzeitraum aus 28 Stummen Zeitungsverkäufern das Geld aus den Geldkassetten. Da keine Aufbruchspuren vorhanden waren, waren der oder die Täter vermutlich im Besitz eines Schlüssels.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 64, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


969. Fußgängerin läuft über die Straße und bremst Kolonne mit Sondersignalen aus - Neuhausen Am Mittwoch, 21.06.2017, gegen 11.25 Uhr, stand eine 40-jährige Fußgängerin auf der südlichen Straßenseite der Nymphenburger Straße an der Einmündung zur Lazarettstraße.
Zeitgleich fuhr ein 42-jähriger Polizeibeamter mit seinem Dienstfahrzeug als erstes Fahrzeug einer polizeilichen Fahrzeugkolonne auf der Nymphenburger Straße in östlicher Richtung.

Alle Fahrzeuge der Kolonne fuhren unter der Verwendung von Sondersignalen (Blaulicht und Martinshorn).

Die Fußgängerin bemerkte die herannahende Kolonne trotz akustischer Sondersignale nicht und überquerte bei Grün die Nymphenburger Straße auf der Fußgängerfurt.

Der 42-jährige Polizeibeamte bemerkte die Fußgängerin und bremste sein Fahrzeug bis zum Stillstand ab, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Zu einer Berührung zwischen der Fußgängerin und dem Dienstfahrzeug kam es hierbei nicht.

Ein 27-jähriger Polizeibeamter, der mit seinem zivilen Dienstfahrzeug direkt hinter ihm fuhr, konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und fuhr auf. Beide Polizeibeamte blieben unverletzt.

Der 43-jährige Polizeibeamte, der zum Unfallzeitpunkt auf dem Beifahrersitz des uniformierten Dienst-Pkw saß, verspürte nach dem Unfall Schmerzen am linken Ellbogen und am Rücken. Eine ärztliche Behandlung war jedoch nicht notwendig.

Die 42-jährige Mitfahrerin des zivilen Dienstfahrzeugs, welche im Fahrzeugfond saß, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Sie wurde ambulant behandelt.

An den beteiligten Dienstfahrzeugen entstand mittlerer Sachschaden. Das uniformierte Dienstfahrzeug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es kam zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.


970. Bedrohung mit Waffe nach polizeilicher Aufnahme einer Sachbeschädigung – Schwabing-West Am Sonntag, 18.06.2017, gegen 02.30 Uhr, wurde ein 57-jähriger Bewohner der Schleißheimer Straße durch Lärm auf der angrenzenden Straße geweckt. Nach einem Blick aus dem Fenster stellte der Mann fest, dass die Scheiben seines geparkten Pkw BMW eingeschlagen worden waren. Er sah einen Mann von dem Fahrzeug weglaufen.

Aufgrund der Personenbeschreibung führten die Ermittlungen zu einem 22-jährigen Mann, der in der Giselherstraße in München wohnt.

Eine Nachschau an dessen Wohnadresse durch zivil eingesetzte Polizeibeamte der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) erfolgte um 03.15 Uhr.

Erst nach mehrfachem Klopfen an der Wohnungstür sowie Rufe, mit denen sich die Beamten als Polizeibeamte zu erkennen gaben, sowie das Vorhalten des Dienstausweises am Türspion, wurde die Tür geöffnet. Hinter der Tür befanden sich zwei Personen. Der Tatverdächtige stand mit erhobenen Fäusten vor den Beamten und dessen Vater hielt eine Schusswaffe in Hüfthöhe.

Unter Androhung des Schusswaffengebrauchs und unter vorgehaltener Dienstwaffe konnte der Vater zum Wegwerfen seiner Waffe gebracht werden. Der 56-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

Bei der Sicherstellung der Waffe, stellte sich heraus, dass es sich bei dieser um eine Gaspistole der Marke Walter P99 handelte. Diese war optisch zunächst in keiner Weise von einer echten Schusswaffe zu unterscheiden.

Nach einer Anzeigenerstattung wurden beide Personen wieder entlassen.



971. Reizgas im Baumarkt – Milbertshofen Am Mittwoch, 21.06.2017, gegen 14.30 Uhr, wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst zu einem Baumarkt in die Lerchenauer Straße gerufen. Dort erlitten zahlreiche Personen Reizungen im Hals und Hustenanfälle.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst fuhren mit ca. 60 Fahrzeugen an. Die Feuerwehr konnte keine gefährlichen Stoffe in der Luft feststellen und vermutet, dass die Reizungen und Hustenanfälle durch Reizgas verursacht wurden.
Nach Angaben der Feuerwehr waren ca. 20-30 Personen betroffen.

Beim Eintreffen der Polizei wurde lediglich eine 46-jährige Münchnerin angetroffen, die ebenfalls über Reizungen im Hals klagte. Alle anderen Personen hatten sich bereits entfernt. Von diesen sind keine Personalien bekannt.

Die Polizei hat Ermittlungen bezüglich des Verdachts einer gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere Geschädigte werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 25, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


972. Polizisten retten Person aus Eisbach – Englischer Garten Am Mittwoch, 21.06.2017, gegen 23.10 Uhr, waren Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) im Englischen Garten eingesetzt. Beim Verlassen des Englischen Gartens hörten die Beamten leise Hilferufe. Diese kamen aus der Richtung einer Brücke im Eisbach.

Die Beamten entdeckten dort eine männliche Person im Wasser. Während sich einer der beiden Beamten sofort ans Wasser begab, um der Person zu helfen, rief die mit eingesetzte Polizeibeamtin zwei vorbeikommende Passanten hinzu.

Die beiden 20 und 25 Jahre alten Männer leisteten sofort Hilfe. Ein vorbeikommender 22-Jähriger half ebenfalls.

Der Mann konnte gemeinsam erfolgreich aus dem Wasser gezogen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 74-jährigen Rentner. Bei der Rettungsaktion rutschten die beiden 20 und 25 Jahre alten Helfer ins Wasser. Sie konnten sich jedoch selbst wieder aus dem Wasser retten.
Die genauen Umstände, wie der Rentner ins Wasser gelangte, sind derzeit nicht bekannt. Er wurde durch einen hinzugerufenen Rettungsdienst erstversorgt.

Obwohl die beiden Helfer, die in den Eisbach gefallen waren, stark durchnässt waren, gaben sie an, ihre Hilfe als selbstverständlich zu sehen.