Lkw-Fahrer fährt auf Stauende auf – Autobahn während Rettungseinsatz komplett gesperrt


23.06.2017, PP Unterfranken

Lkw-Fahrer fährt auf Stauende auf – Autobahn während Rettungseinsatz komplett gesperrt
RÜDENHAUSEN, LKR. KITZINGEN. Am Donnerstagmorgen ist ein Lkw-Fahrer auf der A 3 an der Anschlussstelle Wiesentheid auf das Ende eines Staus in Fahrtrichtung Nürnberg aufgefahren. Er wurde dabei verletzt. Den Sachschaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 80.000 Euro.


Foto: Polizei
Gegen 07:25 Uhr war ein 26-jähriger Kraftfahrer aus Hessen auf der A 3 in Richtung Nürnberg unterwegs. Wegen eines Staus bremste der 65 Jahre alter Fahrer eines Sattelzuges vor ihm bis zum Stillstand ab. Dies erkannte der junge Mann, der später einräumte, eingeschlafen gewesen zu sein, zu spät. Er versuchte noch nach rechts auszuweichen, konnte einen Aufprall aber nicht mehr verhindern. Das Führerhaus seines Lkw prallte gegen die Kante des Aufliegers. Die Fahrerkabine wurde dabei erheblich demoliert. An dem stehenden Sattelzug riss die Seite des Aufliegers auf. Der auffahrende Lastzug wurde weiter nach rechts abgelenkt und kam erst mehrere Meter weiter zum Stehen.

Der 26-Jährige Fahrer wurde zunächst in seinem Führerhaus eingeklemmt, konnte sich aber selbst befreien. Der andere Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Zur Erstversorgung des Verletzten war der Notarzt mit dem Helikopter zur Unfallstelle gebracht worden und auf der Fahrbahn gelandet. Während seines Einsatzes sperrte die Autobahnpolizei kurzzeitig die Fahrbahn in Richtung Nürnberg komplett. Danach leiteten die Polizisten den Verkehr links an der Unfallstelle vorbei. Zum Glück wurde der Mann nicht schwer verletzt. Sanitäter brachten ihn dann mit einem Rettungswagen in eine Klinik.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Wiesentheid und Stadtschwarzach, sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Geiselwind unterstützten die Beamten bei der Absicherung der Unfallstelle. Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten dauerten mehrere Stunden. Der Verkehr staute sich - ca. 20 Kilometer - bis zum Biebelrieder Kreuz zurück.