Schwerin (ots) - 770 Jahre nach ihrer ersten urkundlichen Erwähnung besitzt die Gemeinde Eixen im Landkreis Vorpommern-Rügen nun ein eigenes Wappen. Innenminister Lorenz Caffier hat heute den Wappenbrief persönlich an Bürgermeister Andre Bonitz übergeben und wies dabei klar auf die Bedeutung eines solchen Zeichens hin: "Kaum ein anderes Mittel eignet sich besser, um Werte wie Heimatliebe und Geschichtsbewusstsein zu fördern. Das Wappen wird nun zum Aushängeschild der Gemeinde."
Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die Gemeinde den Beschluss für ein eigenes Wappen gefasst und sich an das Ministerium für Inneres und Sport zur Genehmigung gewandt. Das nun erstellte Wappen kann wie folgt beschrieben werden: "Über goldenem Wellenschildfuß, darin ein schwarzes Hirschgeweih mit Grind, in Blau eine bewurzelte goldene Eiche mit 9 goldenen Früchten, darauf in einem Herzschild in Grün ein goldener, silbern bewehrter Adler." Das Wappen wurde unter der Nummer 363 in die Wappenrolle des Landes eingetragen.
Da auf dem Gemeindegebiet der inzwischen seltene Schreiadler zu finden ist, wurde dieser als Wappenfigur von der Gemeindevertretung ausgesucht. Die Eichensymbolik bezieht sich auf den Ortsnamen. Neun Eicheln auf dem Wappen symbolisieren die neun Ortsteile der Gemeinde. Das Hirschgeweih steht für Jagdtradition und -schule und der Wellenschildfuß bezieht sich auf die Seen auf dem Gemeindegebiet. Die verwendeten Symbole geben landschaftliche und volksetymologische Besonderheiten der Gemeinde angemessen wieder.
Jede Gemeinde, egal ob Stadt oder Landgemeinde, hat die Möglichkeit, ein eigenes Wappen anzunehmen und dieses bei der Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben zu verwenden.
Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern
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