Pressebericht vom 04.07.2017
04.07.2017, PP München
Pressebericht vom 04.07.2017
Inhalt:
1036. Sexuelle Nötigung - Waldtrudering
1037. Drogenkonsument verletzt vier Polizeibeamte - Neuperlach
1038. Terminhinweis:
Belobigung eines couragierten Zeugen
-siehe Pressebericht vom 10.05.2017, Ziffer 708
1036. Sexuelle Nötigung - Waldtrudering Am Sonntag, 02.07.2017, um 10.00 Uhr, begab sich eine 46-jährige Münchnerin zu einem Müllcontainer am Drosselweg, um dort Müll zu entsorgen. Ein bislang unbekannter Mann hielt sich dort mit seinem Fahrzeug auf. Er lief mit offenem Hosenschlitz und heraushängendem Glied auf die Frau zu.
Die 46-Jährige versuchte wegzulaufen. Der Unbekannte hielt sie jedoch unterhalb des Oberteils an der Brust fest und schlug ihr zudem mit der Faust auf die Brust und auf das linke Auge. Hierbei fiel sie zu Boden und kam auf dem Bauch zum Liegen. Nun versuchte der Mann sie an sich heranzuziehen. Es gelang der Frau jedoch aufzustehen und wegzulaufen.
Als Personen aus den umliegenden Anwesen hinzukamen, entfernte sich der Unbekannte mit seinem Fahrzeug. Zu einem Wortwechsel zwischen den beiden war es nicht gekommen.
Die eingeleitete Sofortfahndung im Nahbereich blieb ergebnislos.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180 cm groß, ca. 50 Jahre alt, kräftige Figur, bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und dunkelblauer Arbeitshose.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1037. Drogenkonsument verletzt vier Polizeibeamte - Neuperlach Am Montag, 03.07.2017, gegen 19.30 Uhr, gingen über den Notruf der Einsatzzentrale zeitgleich zwei Meldungen zu ein und derselben Wohnadresse am Karl-Marx-Ring ein: Wohnungseinbruch, Täter am Ort und Bedrohung mit Waffe.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass zuvor eine Rettungswagenbesatzung einen Mann auf der Straße liegend angetroffen hatte. Sie nahmen ihn in das Fahrzeug auf. Nach kurzer Fahrt im Rettungswagen entfernte er sich gewaltsam aus diesem.
Anschließend drang er über den Balkon in die Wohnung eines 78 und 80 Jahre alten Ehepaares am Karl-Marx-Ring ein. Das Paar verständigte die Polizei über den Notruf, dass eine Person auf den Balkon gestiegen war. Dies hatte ein 44-jähriger Nachbar des Ehepaares beobachtet und kam dem Paar zur Hilfe. Er hielt den Eindringling mit einer Softair-Waffe in Schach. Dies hatten offenbar weitere Nachbarn gesehen, falsch gedeutet und den Notruf wegen Bedrohung mit Waffe abgesetzt. Aufgrund der akuten Gefahrenlage fuhren mehrere Streifenbesatzungen die Einsatzörtlichkeit an.
Die Erstzugriffsbeamten teilten nach kurzer Zeit mit, dass in der Wohnung sowohl die Person als auch die Waffe gesichert werden konnten. Als der Eindringling, ein 29-jähriger Münchner, jedoch fixiert werden sollte, leistete dieser massiven Widerstand.
Die Beamten forderten daraufhin Unterstützung an. Der 29-Jährige lieferte sich nach Eintreffen einer weiteren Streifenbesatzung einen erbitterten Kampf mit vier Beamten, in dessen Rahmen er auch versuchte an die Waffe eines Beamten zu gelangen. Dies gelang ihm nicht.
Während des Kampfes zog sich der 29-Jährige eine stark blutende Wunde am Kopf zu. Außerdem spuckte er blutigen Speichel in Richtung aller inzwischen an der Einsatzörtlichkeit eingetroffenen Beamten, dies auch noch nach seiner Fixierung mit den Handschellen. Er wurde anschließend vor Ort durch einen Notarzt erstversorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Von dort aus wurde er eingewiesen.
Im Rahmen der Personenüberprüfung stellte sich heraus, dass der 29-Jährige bekanntermaßen Betäubungsmittelkonsument ist. Gegen den 29-Jährigen wird u.a. wegen Hausfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Insgesamt kamen vier Beamte direkt mit dem Blut des Münchners in Kontakt. Alle vier wurden wegen einer möglichen Infektion zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Wohnungsinhaber und der Nachbar blieben unverletzt.
1038. Terminhinweis: Belobigung eines couragierten Zeugen Wie bereits berichtet, gelang es einem engagierten Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens, einen flüchtigen Taschendieb nach einer Verfolgung festzuhalten und diesen an die verständigten Polizeibeamten zu übergeben.
Am Mittwoch, 05.07.2017, um 11.30 Uhr, wird Herr Konrad Raab (Leiter der Taschendiebfahndung) diesen mutigen Zeugen ehren. Dieser hatte sich vorbildlich verhalten, denn die 70-jährige Geschädigte erhielt nicht nur ihre Tasche, sondern auch hochwertige Schmuckstücke, die sich in ihrer Tasche befanden, wieder zurück.
Ort: Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Eingang Augustinerstraße 2, 80331 München.
Hierzu sind alle Medienvertreter herzlich eingeladen.