Frankfurt (Oder) (ots) - Am Dienstagmorgen deckten Bundespolizisten die Einschleusung einer russischen Familie nach Deutschland auf. Dabei waren einige der Kinder nicht ausreichend im Auto gesichert.
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte gegen 7:15 Uhr einen polnischen PKW Mercedes auf der Bundesautobahn 12 in Fahrtrichtung Berlin. Fahrer war ein 32-jähriger Russe. Weitere Insassen waren eine 40-jährige Frau und ihre fünf Kinder im Alter von zwei bis 15 Jahren.
Allerdings konnte die Mutter nur polnische Asylbescheinigungen für sich und ihre Kinder vorweisen. Über erforderliche Einreisedokumente verfügte sie nicht. Bei der Kontrolle fiel auf, dass nicht alle Kinder durch erforderliche Kindersitze und Sicherheitsgurte gesichert waren. Der Schleuser, der über einen gültigen polnischen Aufenthaltstitel verfügte, nahm hier eine potentielle Gefahr für die Kinder leichtfertig in Kauf.
Die sechsköpfige Familie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt weitergeleitet. Der 32-jährige Schleuser war bereits im April wegen einer versuchten Schleusung aufgefallen. Gegen ihn wird nun ein weiteres Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat einen Antrag zur Durchführung eines beschleunigten Verfahrens beim Amtsgericht gestellt. Da diesem Antrag nicht entsprochen wurde, entließ die Bundespolizei den 32-Jährigen heute Mittag aus dem Gewahrsam.
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