Taschen- und Trickdiebe / Aktionswoche der Polizei vom 10. bis zum 16. Juli 2017

Kreis Heinsberg (ots) - Regelmäßig nutzen Taschendiebe auch im Kreis Heinsberg die Gelegenheit und entwenden Geldbörsen, Handys, Schlüssel oder sonstige Wertgegenstände unbemerkt aus Mänteln, Taschen oder Rucksäcken der Passanten.

Am Samstag, 8. Juni, ereignete sich in einer Diskothek in der Ortschaft Himmerich ein Taschendiebstahl. Einer 16-jährigen Schülerin aus Geilenkirchen wurden während eines Diskothekenaufenthaltes ihr Mobiltelefon, Bargeld sowie ein Schlüsselbund aus der Handtasche entwendet. Neben einem erheblichen finanziellen Aufwand für die Wiederbeschaffung der Papiere, bedeutet dies für die Jugendliche nicht zuletzt den Verlust ihrer im Handy gespeicherten persönlichen Daten.

Um solche Straftaten zu verhindern, möchte die Polizei in einer landesweiten Aktion auf diese Gefahr aufmerksam machen und die Menschen sensibilisieren. Zudem werden Polizeibeamte in Uniform oder ziviler Kleidung auf den Straßen im Kreisgebiet unterwegs sein, die ein besonderes Augenmerk auf Taschendiebe legen werden. Wenn man weiß, wie Taschendiebe vorgehen, hilft das, Diebstählen vorzubeugen, damit sie gar nicht erst zum Opfer werden.

Die bekanntesten Tricks der Langfinger :

Täter nutzen oder erzeugen ein Gedränge 1. Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder auf der Treppe von Passanten "in die Zange genommen"; beim Einsteigen in den Bus stolpert der Vordermann, er bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche oder Rucksack. 2. In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein Taschendieb unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm ärgerlich den Rücken zuwendet - und damit die Schultertasche "griffbereit" darbietet. Stadtplan-Trick: Fremde fragen das Opfer nach dem Weg, halten ihm einen Stadtplan vor oder bitten es - etwa auf Bahnhöfen - mit an einen ausgehängten Plan zu gehen. Während sich das Opfer orientiert und abgelenkt ist, plündern andere Täter die Hand- oder Umhängetasche. Spendensammler-/Geldwechsel-Trick:

Sie werden gebeten, eine Münze zu wechseln oder eine Spende für einen vermeintlich guten Zweck zu geben. Während Sie das Münzfach Ihrer Geldbörse öffnen, lenkt der Täter Sie ab, wirft seine Münze in Ihr Portemonnaie, zeigt auf das gewünschte Kleingeld oder irritiert Sie anderweitig. Dabei stiehlt er die Banknoten aus dem Geldscheinfach.

Flecken-Trick:

Nach einem Bankbesuch werden Sie "versehentlich" mit Ketchup, Eis oder einer Flüssigkeit bekleckert; beim wortreichen Reinigungsversuch verschwindet das gerade abgehobene Geld aus Ihrer Handtasche. Taschendiebstahl zum Nachteil von Kunden : In Warenhäusern und Geschäften (vorzugsweise größere) fragen Fremde das Opfer nach einer bestimmten Ware. Während es danach sucht oder die vorgezeigte Ware erklärt, wird die Tasche am Einkaufswagen ausgeräumt. Die Tricks sind vielfältig - eins ist aber immer gleich: Die Diebinnen und Diebe nutzen sorgloses und unachtsames Verhalten oder die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer aus. Daher können Sie durch Aufmerksamkeit, gesunde Skepsis und richtiges Verhalten selbst viel tun, um sich vor Schäden durch Taschendiebe zu schützen. Um den gemeinen Dieben rasch das Handwerk zu legen, bittet die Polizei die Bevölkerung: "Teilen sie uns ihre Beobachtungen, die auf mögliche Taschendiebe schließen lassen, sofort über den Notruf 110 mit. Für uns zählt jeder Hinweis. Wir kümmern uns darum."

Wenn Sie weitere wichtige Tipps gegen Tricks von Taschendieben auch in einer Broschüre nachlesen möchten, können Sie diese kostenfrei beim Kommissariat für Kriminalprävention unter der Rufnummer 02452/920-5555 (Anrufbeantworter) anfordern.

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-2222
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
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