Overath/ Rheinisch-Bergischer Kreis (ots) - Viele Anrufer melden in den letzten beiden Tagen (10. und 11.07.), dass sie von einem angeblichen Polizisten angerufen worden sind. Leider hat es dieser Betrüger jetzt geschafft, einer 80-Jährigen ihr Geld abzunehmen.
Wie wir am 20.06. unter der Überschrift "Betrüger geben sich als Polizisten aus" mitteilten, häufen sich auch jetzt wieder solche betrügerischen Anrufe bei älteren Menschen.
Es ist den Tätern nun tatsächlich aktuell gelungen, einer 80-jährigen Frau aus Overath einen hohen Geldbetrag abzunehmen. Über zwei Tage und in stundenlangen Telefonaten übte der angebliche Polizist Druck auf die Seniorin aus. Freundlich und höflich erklärte er in gutem Deutsch, dass die alte Dame in höchster Gefahr stehe, da ein bewaffneter Räuber ihre privaten Daten notiert habe. Er schaffte es, sie zu überzeugen, viel Geld von ihrem Konto abzuheben. Dieses Geld übergab sie an ihrer Wohnungstür einem Unbekanntem. Bei einem späteren Anruf der Overatherin auf der Wache in Untereschbach musste sie schmerzlich erfahren, dass es diesen angeblichen Polizisten gar nicht gibt.
Da dieser Betrüger doch mit einem hohem Maß an psychischem Druck am Telefon auf sein 80-jähriges Opfer einredete, möchte die Polizei auch die Angehörigen, Verwandte und Freunde von älteren Menschen sensibilisieren. Sprechen Sie mit den älteren Herrschaften, klären Sie auf, dass die Polizei niemals am Telefon nach Bargeldsummen oder Vermögenswerten fragt. Die Polizei bedrängt nicht am Telefon, Geld von Konten abzuheben und holt dieses Geld natürlich auch nicht an Haustüren ab. Um ganz sicher zu gehen, ist eine telefonische Nachfrage bei der Polizei sinnvoll. Die Telefonnummer für die Polizei im Rheinische-Bergischen Kreis 02202 205-0 sollte grundsätzlich (wie auch die Notrufnummer der Polizei 110) griffbereit neben dem Telefon liegen. Die vom Anrufer genutzte Nummer (die oft mit 110 endet) ist auf gar keinen Fall eine polizeiliche Telefonnummer. (gb)
Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis
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