Pressebericht vom 13.07.2017


13.07.2017, PP München

Pressebericht vom 13.07.2017
1081. Radelndes Kind kommt vom Gehweg ab und kollidiert mit einem Auto; das Kind wird dabei leicht verletzt – Maxvorstadt

1082. Krankenwagen fährt mit Sondersignal in eine Kreuzung und kollidiert mit querendem Auto; drei Personen schwer verletzt; eine Person leicht verletzt – Kleinhadern

1083. Dreijähriges Kind fällt aus einem Fenster im sechsten Obergeschoss und wird schwer verletzt - Obergiesing

1084. Gefahrgut diffundiert in Kühltransporter aus; drei Personen verletzt – Neufahrn bei Freising/Oberschleißheim

1085. Versuchtes Tötungsdelikt durch Messerstich – Milbertshofen
Tatverdächtiger festgenommen
siehe Pressebericht vom 11.07.2017, Ziffer 1071



1081. Radelndes Kind kommt vom Gehweg ab und kollidiert mit einem Auto; das Kind wird dabei leicht verletzt – Maxvorstadt Am Mittwoch, 12.07.2017, gegen 13.50 Uhr, fuhr eine 11-jährige Schülerin mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg der Barer Straße stadteinwärts. Ohne auf den Verkehr auf der Straße zu achten, lenkte die 11-Jährige ihr Fahrrad nach links auf die Fahrbahn und kam hinter einem geparkten Auto hervor.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 26-jähriger Münchner mit seinem Auto auf der Fahrbahn in gleicher Richtung und konnte nicht mehr ausweichen. Das Auto kollidierte mit der linken Seite des Rades von der Schülerin.

Die 11-jährige Schülerin erlitt bei dem Zusammenstoß leichte Verletzungen und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Wegen der Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Unfallaufnahme kam es zwischen der Schnorr- und der Zieblandstraße bis etwa 15.00 Uhr zu Verkehrsbehinderungen.


1082. Krankenwagen fährt mit Sondersignal in eine Kreuzung und kollidiert mit querendem Auto; drei Personen schwer verletzt; eine Person leicht verletzt – Kleinhadern Am Mittwoch, 12.07.2017, gegen 17.30 Uhr, fuhr ein 60-jähriger Fahrer eines Krankentransporters aus Österreich von Slowenien nach München, um einen Patienten, der sich auf der Trage befand, in ein dortiges Krankenhaus zu bringen.

Der Patient wurde während der Fahrt von einem Arzt begleitet und der Fahrer nutzte Sonder- und Wegerechte. Das Blaulicht war eingeschaltet. Ob akustische Signale zum Unfallzeitpunkt benutzt wurden, bedarf weiterer Ermittlungen.

Der Krankenwagen befuhr zum Unfallzeit die Würmtalstraße stadtauswärts und wollte in die Waldwiesenstraße nach links abbiegen, wobei die Ampel für diese Fahrtrichtung Rotlicht anzeigte.

Zur selben Zeit fuhr eine 77-jährige Münchnerin mit ihrem Audi ebenfalls auf der Waldwiesenstraße und wollte die Würmtalstraße geradeaus überqueren. Für sie zeigte die Ampel Grünlicht an.

Der Fahrer des Krankentransportes ließ die erforderliche Sorgfalt außer Acht und kam nicht zum Stillstand im Kreuzungsbereich. Er übersah die von rechts kommende Münchnerin mit ihrem Auto und kollidierte mit dieser. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Krankentransporter auf die linke Seite und schlitterte weiter über die Kreuzung. Das Dach stieß danach gegen einen Lichtmast, so dass die Beleuchtungseinrichtungen des Mastes auf die Fahrbahn stürzten.

Die Autofahrerin, der behandelnde Notarzt sowie der Patient wurden durch den Zusammenprall schwer verletzt und mussten in Krankenhäuser gebracht werden.

Der Fahrer des Krankentransportwagens wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.

Der Beifahrer des Krankentransportwagens blieb unverletzt.

An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden und sie mussten vom Unfallort abgeschleppt werden.
Der Lichtmast wurde so schwer beschädigt, dass dieser durch die Feuerwehr abgeschnitten werden musste.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete ein unfallanalytisches Gutachten an.

Der Kreuzungsbereich wurde für eine Dauer von Viereinhalbstunden vollständig gesperrt und der Verkehr wurde abgeleitet.


1083. Dreijähriges Kind fällt aus einem Fenster im sechsten Obergeschoss und wird schwer verletzt - Obergiesing Am Mittwoch, 12.07.2017, gegen 13.00 Uhr, legte ein dreieinhalbjähriger Junge gemeinsam mit seinem Bruder in einem Nebenzimmer mehrere Koffer unter ein Fenster, um über das Fensterbrett klettern zu können. Die Eltern waren während dessen in anderen Zimmern in der Wohnung.

Der Junge kletterte auf die Koffer und öffnete das Fenster. Wie sich herausstellte, wollte er dort Vögel fangen.

Das Kind stürzte dann aus dem sechsten Stock aus ca. 17,5 Meter Höhe auf eine weiche Rasenfläche und zog sich dabei mehrere Brüche zu.

Er kam in ein Krankenhaus. Der Junge ist außer Lebensgefahr.


1084. Gefahrgut diffundiert in Kühltransporter aus; drei Personen verletzt – Neufahrn bei Freising/Oberschleißheim Am Mittwoch, 12.07.2017, gegen 14.00 Uhr, wurde die Feuerwehr durch die Leitstelle in Erding darüber informiert, dass nach einem Entladevorgang bei einer Spedition in Neufahrn bei Freising ein Mitarbeiter über Übelkeit und Atemwegsprobleme klagte.

Daraufhin wurden mehrere Mitarbeiter vor Ort untersucht, wobei drei von ihnen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Nach der Entladung des Kühltransporters in Neufahrn bei Freising ist dieser weitergefahren in Richtung Oberschleißheim. In dem Lkw befand sich noch der Stoff „Brenzcatechin“, welcher für einen Firma in Hohenbrunn bestimmt war.

Die Feuerwehren Oberschleißheim, Unterschleißheim, Garching und der ABC-Zug München-Land untersuchten daraufhin den Kühltransporter, wobei kein Gasaustritt festgestellt werden konnte.

Der Lkw konnte dann zur Entladung des Gefahrgutes nach Hohenbrunn weiterfahren und wurde durch die Polizei begleitet.

Das Kriminalkommissariat 13 übernahm die Ermittlungen vor Ort. Nach erster Einschätzung dürfte in den drei Tagen, seit der Beladung eine geringe Menge des Stoffes aus dem Transportbehälter ausdiffundiert sein.

Erkennbare Verstöße gegen Ladungs- oder Gefahrgutvorschriften wurden nicht festgestellt.


1085. Versuchtes Tötungsdelikt durch Messerstich – Milbertshofen - Tatverdächtiger festgenommen Siehe Pressebericht vom 11.07.2017, Ziffer 1071

Wie bereits berichtet, war es in den frühen Morgenstunden des Freitag, 07.07.2017 in München-Milbertshofen zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen, bei dem ein 48-jähriger Münchner durch einen Messerstich in den Rücken lebensgefährlich verletzt worden war. Der unbekannte Tatverdächtige war seitdem flüchtig.

Allerdings gibt es Videoaufnahmen auf denen der Tatverdächtige gut erkennbar war, sodass damit aufgrund eines richterlichen Beschlusses eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet werden konnte. Aufgrund der Veröffentlichung der Aufnahmen gab es von verschiedenen Mitteilern Hinweise auf einen 32-jährigen Münchner, der in Milbertshofen wohnhaft ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter gegen den Mann einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Noch während die Fahndung anlief und weitere Ermittlungen zu dieser Person durchgeführt wurden, stellte sich der Münchner bei der Polizei.

In seiner Vernehmung stellte er den Tatablauf jedoch anders dar als das Opfer. Hierzu bedarf es noch weiterer Ermittlungen und Untersuchungen. Aus ermittlungstaktischen Gründen können von daher noch keine weiteren Einzelheiten veröffentlicht werden.

Nach der Tat flüchtete der 32-Jährige und begab sich in seine Wohnung. Der 58-Jährige ist nach wie vor in einer Klinik und sein Zustand ist stabil.

Ein Zusammenhang mit dem bislang ungeklärten Mordfall in der Erhardtstraße im Mai 2013 konnte bislang nicht hergestellt werden. Die entsprechenden Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin laufen.

Der 32-Jährige wird heute dem Ermittlungsrichter zur Eröffnung des Haftbefehls vorgeführt.