Konflikt zwischen Radfahrerin und Fußgänger – wer sagt die Wahrheit?

Hameln (ots) - Seit Samstagabend (15.07.2017) beschäftigt ein skurriler Sachverhalt die Ermittler des Fachkommissariats 7, die für Verkehrsunfälle und Verkehrsdelikte zuständig sind.

Zugetragen hat sich der Vorfall kurz nach 18.00 Uhr in der Straße "Breiter Weg" Höhe Reichestraße. Eine 29-jährige Frau aus Hameln befuhr mit einem Fahrrad den Breiten Weg in Richtung Brückenkopf. Dabei soll sie nach Aussagen eines 55-jährigen Passanten auf dem Gehweg gefahren sein. Der Fußgänger soll die Radfahrerin darauf hingewiesen haben, dass man den Gehweg nicht befahren dürfte. Der Mann gab ferner an, dass die Radfahrerin diesen Hinweis ignoriert haben soll, an ihm vorbeifahren wollte und dabei gegen seinen Arm prallte, so der 55-Jährige. Darauf stürzte die Radfahrerin und beschädigte dabei einen geparkten Ford Fiesta. Ihn anschreiend soll sich die Frau dann von der Unfallstelle entfernt haben und in einem Hauseingang verschwunden sein.

Die eingesetzten Beamten suchten das Haus auf und konnten hier die 29-jährige Radfahrerin antreffen. Sie schilderte den Vorfall leicht abgewandelt. Demnach sei der Mann plötzlich mit ausgestreckten Armen vor ihr auf den Gehweg getreten; offenbar um sie zu stoppen. Da sie nicht rechtzeitig anhalten konnte, wollte sie zur Verhinderung einer Kollision dem Fußgänger ausweichen. Hierbei stießen das Fahrrad und sie selbst gegen den geparkten Ford. Am Fahrrad und am Fiesta entstanden Sachschäden; sie selbst soll sich am Fuß verletzt haben. Da sie sich vom 55-Jährigen bedroht fühlte, flüchtete die 29-Jährige in das Treppenhaus, so ihre Aussage.

Gegen beide Beteiligten wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Zur Klärung des genauen Sachverhalts sind die Ermittler auf Zeugenhinweise angewiesen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Hameln in Verbindung zu setzen (Tel. 05151/933-222).

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