Bankmitarbeiter verhindern Enkeltrickbetrug
19.07.2017, PP Oberfranken
Bankmitarbeiter verhindern Enkeltrickbetrug
HOF. Erneut sind Unbekannte mit der Betrugsmasche Enkeltrickbetrug aktiv. Nur den aufmerksamen Mitarbeitern einer Bank ist es zu verdanken, dass eine betagte Frau ihr Erspartes nicht an einen Betrüger übergab. Die oberfränkische Polizei warnt wiederholt vor dieser Masche.
Am heutigen Tag wurden der Kripo Hof drei Fälle der Betrugsmasche gemeldet. In allen Fällen gaben sich die Anrufer als nahe Angehörige aus und forderten für unterschiedliche Anliegen Bargeld bis zu 15.000 Euro. Während zwei der Angerufenen sofort merkten, dass hier etwas nicht stimmt, begab sich eine 90-Jährige nach dem Anruf zu ihrer Bank und wollte 15.000 Euro abheben. Die Mitarbeiter des Geldinstituts hinterfragten die Abhebung und konnten so den Verlust der Bargeldsumme verhindern.
Die oberfränkische Polizei warnt erneut vor der mittlerweile leider gängigen Betrugsmasche. Die Vielzahl der gescheiterten Kontaktaufnahmen zeigt allerdings, dass dieses Phänomen durch die Öffentlichkeitsarbeit bereits weit verbreitet und präsent ist.
Zur Verhinderung weiterer Taten wiederholt die Polizei Oberfranken dennoch ihre Ratschläge: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Informieren und sensibilisieren Sie auch ältere oder nicht deutsch sprechende Verwandte, Bekannte und Nachbarn.