Auffahrunfall nach Vorfahrtsmissachtung – Verursacher entfernt sich von der Unfallstelle – Transporter mit Zeitungen musste gewogen werden

Hameln (ots) - Ein unbekannter Vorfahrtsmissachter löste am Mittwoch, 26.07.2017, gegen 01.30 Uhr, auf dem Kastanienwall einen Auffahrunfall aus.

Nach bisheriger Darstellung befuhr eine 37-jährige Frau aus Hameln mit ihrem Pkw Volvo den Kastanienwall in Richtung Erichstraße. Als ein Wartepflichtiger aus der Sedanstraße auf den Kastanienwall einbog, musste die Volvo-Fahrerin stark abbremsen, um eine Kollision mit dem unbekannten Wagen zu verhindern.

Ein 31-jähriger Mann aus Stadthagen, der mit einem Transporter direkt hinter dem Volvo fuhr, konnte nicht rechtzeitig abbremsen und fuhr auf das Heck des Volvo auf.

Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wurde auf mindestens 7000 Euro geschätzt.

Der Auslöser des Auffahrunfalles, der Fahrer eines Pkw (möglicherweise ein schwarzer BMW), entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.

Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten augenscheinlich eine Überladung des Transporters (zGG 3,5 t) fest.

Da der mit Zeitung beladene Transporter unfallbedingt nicht mehr fahrbereit war, musste der Renault-Kastenwagen abgeschleppt werden. Zur gerichtsverwertbaren Messung war es erforderlich, das Gesamtgewicht des Wagens zusammen mit der geladenen Zeitung als Ladung auf einer amtlichen Waage zu wiegen. Da diese Waage erst zur Tageszeit zur Verfügung stand, wurde der Transporter zunächst sichergestellt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hannover, die das Wägen anordnete, wurde der Kastenwagen zu einer amtlichen Wiegestelle geschleppt. Der Wiegevorgang war kurz vor 09.00 Uhr abgeschlossen. Um 09.00 Uhr wurde das Logistikunternehmen darüber informiert, dass das Fahrzeug mit den Zeitungen freigegeben sei und die Sicherstellung aufgehoben ist.

Die Messung auf der Waage bestätigte den anfänglichen Verdacht und ergab vorläufig eine Überschreitung des zulässigen Höchstgewichts um 200 kg.

Es wurden entsprechende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Im Verfahren wegen des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle gegen Unbekannt suchen die Ermittler Zeugen. Hinweise werden unter der Tel. 05151/933-222 entgegen genommen.

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minden/