Delmenhorst (ots) - Nordenham. In den letzten Tagen häuften sich Fälle, in denen vorwiegend ältere Menschen von Betrügern angerufen wurden. Die Anrufer geben sich als Beamte der Kriminalpolizei Nordenham aus und geben vor, dass in der Nachbarschaft des Angerufenen eingebrochen worden sei. Den betreffenden Personen wird geraten Fenster und Türen zu schließen. Während des Telefonats wird erfragt, ob Geld oder Schmuck zu Hause verwahrt werde. Der Anrufer habe laut Auskunft der bisherigen Betroffenen hochdeutsch mit leichten südländischen Akzent gesprochen. Sofern vorhanden, wird auf dem Display des Telefons die Rufnummer des Anrufers mit 04731/110 angezeigt. Die beschriebene Methode wird als Call ID Spoofing bezeichnet, mit der Anrufe unter einer für den Angerufenen vorgetäuschten rufenden Nummer geführt werden können. Dabei wird bei einer Rufnummernanzeige des angerufenen Telefons anstatt der Originalrufnummer des Anrufers eine in der Regel frei wählbare Identifikationsinformation angezeigt. Hierdurch wird es möglich, die wahre Identität des Anrufers beim Angerufenen zu verschleiern, um gegebenenfalls eine falsche Identität vorzutäuschen. Die Polizei rät, solche Gespräche umgehend zu beenden und selbstständig den Notruf der Polizei zu wählen. Die Polizei würde niemals am Telefon nach Vermögenswerten fragen und auch keine Wertgegenstände zur Sicherung mitnehmen. Die Polizei warnt dringend davor, am Telefon Details zu finanziellen Verhältnissen preiszugeben. Auch sollten keine Angaben zu Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten gemacht werden.
Désirée Krikkis
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de