Rotenburg (ots) - Wie bereits berichtet, kam es am 04.08.17 zu einem Gefahrgut-Zwischenfall auf der Tank- und Rastanlage Grundbergsee an der A 1 im Bereich Sottrum.
Um 18:25 Uhr parkte ein 56-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Rems-Murr-Kreis seinen Lkw mit Anhänger, beladen mit Stückgut mit unterschiedlichen Gefahrstoffen, auf der Rastanlage Grundbergsee Süd. Bei der Überprüfung seiner Ladung stellte er fest, dass aus einem 10-Liter Gebinde der Inhalt auf die Ladefläche des Anhängers und die befestigte Parkfläche tropfte. Er alarmierte unverzüglich die Feuerwehr. Da die Art und Gefährlichkeit des Stoffes zunächst nicht abschließend geklärt werden konnten, wurde durch die Polizei die Zufahrt der Rastanlage bis auf weiteres gesperrt. Die im Gefahrenbereich geparkten Fahrzeuge wurden entfernt. Zur Einsatzbewältigung waren bis zu 100 Mann der örtlichen freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdienste, Polizei und anderer Behörden im Einsatz. Die Ermittlungen der Feuerwehr ergaben später, dass es sich bei dem vollständig ausgetretenen Stoff um eine Komponente eines Zweikomponenten-Schutzanstriches handelte, der als Gefahrstoff eingestuft ist. Ursächlich für das Leck war ein aus einer Holzpalette herausragender Nagel. Das leckgeschlagene Gebinde wurde fachgerecht entsorgt, die Fahrbahn durch einen spezialisiertes Unternehmen gereinigt. Um weitere Gefahren auszuschließen, wurde der Anhänger vor Ort komplett neu beladen. Eine Gefahr für die Umwelt bestand zu keiner Zeit. Personen und Sachen wurden nicht geschädigt. Die Sperrmaßnahmen konnten gegen 22:00 Uhr wieder aufgehoben werden.
Polizeiinspektion Rotenburg
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