Nachtrag zum Pressebericht vom 06.08.2017


06.08.2017, PP München

Nachtrag zum Pressebericht vom 06.08.2017
Aus dem Inhalt:
1222. Tödliche Bahnunfälle in München

1224. Reiterin stürzt ohne Fremdverschulden vom Pferd und
verstirbt zwei Wochen später im Krankenhaus

1225. Rotlicht Verstoß fordert zwei Verletzte – Maxvorstadt




1222. Tödliche Bahnunfälle in München Gleich zwei tödliche Bahnunfälle ereigneten sich vergangenen Freitag, 04.08.2017 in München.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand lief gegen 07.15 Uhr ein derzeit noch unbekannter Mann inmitten des rechten Gleisstrangs im Kurvenbereich der Bahnstrecke Donnersberger Brücke/Heimeranplatz. An dieser Stelle ist der Bereich viergleisig. Warum der Mann auf den Gleisen lief und wohin er wollte, ist ebenfalls noch nicht geklärt.

Zur selben Zeit fuhr ein 22-jähriger Triebwagenführer mit dem Regionalzug München-Mühldorf auf dem rechten Gleis in Richtung Süden. Als er den Fußgänger wahrnahm leitete er sofort eine Notbremsung ein und gab ein Alarmsignal ab.
Der Fußgänger hörte das Signal, drehte sich noch nach dem Zug um und wollte das Gleis offenbar nach links verlassen. Dies gelang jedoch nicht mehr.
Er wurde von der Front des Zugs erfasst und erlitt tödliche Verletzungen.

Der Zugführer und die etwa 40 Fahrgäste blieben unverletzt, wurden aus dem Zug evakuiert und durch die Feuerwehr sicher über die Gleise zum Heimeranplatz begleitet.

Zur Unfallaufnahme waren die Gleise für 2,5 Stunden in beide Richtungen gesperrt.

Beschreibung des Unbekannten:
Bei dem Getöteten handelt es sich um einen etwa 40 bis 45-jährigen Mann, südländischer Typ mit kurzen, dunklen Haaren. Er ist 170 cm groß, kräftige Statur und trug zur Unfallzeit blaue Jeans und eine helle Oberbekleidung.

Zeugenaufruf:
Personen, die Angaben zu dem unbekannten Toten machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, Tel. 089/6216-3322 in Verbindung zu setzen.

Kurz nach 8.00 Uhr ereignete sich ein weiterer, tödlicher Bahnunfall, dieses Mal in Allach.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand lief ein 52-jähriger Münchner verbotswidrig neben dem rechten der sieben Gleise an der Kraus-Maffei-Straße. Von wo aus er den Gleisbereich betrat und wohin er wollte, ist nicht bekannt.

Ein Angestellter eines Unternehmens sah von seinem Bürofenster aus einen leblosen Körper neben den Gleisen liegen und verständigte die Rettungskräfte, die jedoch nur noch den Tod des Münchners feststellen konnten.
Offenbar war er von einem noch nicht bekannten Zug erfasst und sofort getötet worden.
Bei dem Gleiskörper, an dem sich der tödliche Unfall ereignete, handelt es sich um ein überregionales Gleis, das auch von ICE Zügen der Deutschen Bahn befahren wird.
Entsprechende Ermittlungen nach dem betroffenen Zug wurden eingeleitet.

Die Gleise waren im Rahmen der Unfallaufnahme für ca. 1,5 Stunden gesperrt.







1224. Reiterin stürzt ohne Fremdverschulden vom Pferd und verstirbt zwei Wochen später im Krankenhaus Bereits am Donnerstag, den 20.07.2017 ritt eine 60-jährige Frau aus dem südlichen Landkreis München, abends um 21.30 Uhr, auf ihrem Reitpony von einem Stall in Sauerlach aus in Richtung der Koppeln.
Die Dame, die keinen Helm trug, ritt dabei ohne Zaumzeug und ohne Sattel.
Plötzlich scheute das Pferd und galoppierte los. Nach 150 Metern verlor die Reiterin den Halt, stürzte vom Pferd und zog sich schwere Verletzungen zu.
Vom alarmierten Notarzt des Rettungshubschraubers wurde die 60-jährige an der Unfallstelle behandelt und anschließend in ein Krankenhaus geflogen.

Die Verletzungen, die sich die Frau bei dem Sturz zugezogen hatte, waren so schwer, dass sie am 04.08. in der Klinik verstarb.






1225. Rotlicht Verstoß fordert zwei Verletzte – Maxvorstadt Eine 61-jährige Taxifahrerin befuhr am Freitag Abend, 04.08.2017, gegen 21.20 Uhr mit ihrem Großraumtaxi die Arcisstraße stadteinwärts. Sie beabsichtigte, die Kreuzung mit der Gabelsbergerstraße geradeaus zu überqueren.
Die Taxifahrerin missachtete die für sie geltende rote Ampel und fuhr ungebremst in den Kreuzungsbereich ein.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 35-jähriger Münchner mit seinem Skoda auf der Gabelsbergerstraße stadtauswärts. Er wollte bei Grünlicht die genannte Kreuzung ebenfalls geradeaus überqueren.

Einen Zusammenstoß mit dem aus seiner Sicht von links kommenden Taxi konnte er nicht mehr verhindern und prallte gegen die rechte Seite des Großraumtaxis.
Durch den heftigen Aufprall kippte das Taxi um und blieb auf der linken Seite liegen.

Die 61-jährige Fahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste nach einer Erstversorgung an der Unfallstelle in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie stationär behandelt werden muss.
Auch der Skodafahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden, konnte aber nach einer ambulanten Behandlung die Klinik wieder verlassen.
Beide Fahrzeuge wurden durch den Unfall schwer beschädigt, der Schaden wird auf etwa 33.000 € geschätzt.