Konstanz (ots) - Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen startete ein 74-jähriger Pilot gemeinsam mit seiner 75-jährigen Partnerin, beides Schweizer Staatsangehörige, am Dienstag gegen 11.30 Uhr vom Flughafen Zürich mit einem einmotorigen Motorflugzeug der Marke Piper, Typ Malibu, Richtung Hamburg. Aus bislang unbekannten Gründen stürzte das Flugzeug gegen 12.00 Uhr nordöstlich der Insel Mainau in den dort etwa 50 Meter tiefen Bodensee. Aufgrund der vorgefundenen Trümmerteile sowie der vorgefundenen Spuren an der Unglückstelle gehen die Ermittlungsbehörden derzeit davon aus, dass die Flugzeuginsassen den Absturz nicht überlebt haben. Beide Personen konnten bislang nicht aufgefunden werden. Nachdem gestern aufgrund einer Starkwindwarnung die Bergemaßnahmen unterbrochen werden mussten, gelang es heute Schweizer Polizeitauchern an einem größeren Wrackteil, der Kanzel des Flugzeuges, Spanngurte zu befestigen. Anschließend konnte gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk und dessen Bergekran die Kanzel angehoben und von einer angemieteten Autofähre in flacheres Wasser gezogen werden. Beim anschließenden Versuch das Wrackteil zu heben, brach dieses auseinander. Bei einem erneuten Tauchgang konnte ein Teil der Flugzeugkanzel befestigt und vom Technischen Hilfswerk an Bord der Autofähre gehoben werden, wo das Wrackteil von Kriminaltechnikern und den Vertretern des Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Augenschein genommen und auf einen Transport-Lkw verladen wurde.
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