Pinneberg (ots) - Durch den schnellen und massiven Einsatzes der Feuerwehr bei dem Brand eines Sportkomplexes an der Holzkoppel in Schenefeld konnte eine Person aus dem brennenden Gebäuden gerettet und ein Übergreifen der Flammen auf unmittelbar angrenzende Gewerbebetriebs verhindert werden.
Das Feuer war gegen 13.54 Uhr gemeldet worden. Bereits knapp fünf Minuten nach dem Alarm waren die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Schenefeld vor Ort. Die Anfahrt konnte auf Sicht erfolgen. Über dem Brandobjekt stand eine weithin sichtbare Rauchsäule. Priorität hatte in dieser ersten Phase die Menschenrettung. Glücklicherweise hatten sich bis auf eine alle Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs noch im Gebäude befunden hatten, selbstständig in Freie retten können. Ein Mann musste von der Feuerwehr aus dem vollständig verqualmten Bereich gerettet werden. Er kam mit dem Verdacht auf eine schwere Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Ein weiterer Mann, der vor dem Gebäude angetroffen wurde, klagte ebenfalls über Atemwegsreizungen. Konnte aber nach einer ambulanten Behandlung durch den Rettungsdienst entlassen werden.
Nahezu zeitgleich mit der Feuerwehr aus Schenefeld hatte die Leitstelle die Freiwillige Feuerwehr aus Halstenbek alarmiert. Die Kräfte aus der Nachbargemeinde gingen am Osterbrooksweg in Stellung. Dort bauten die Einsatzkräfte mit handgeführten Strahlrohren und Werfern eine Riegelstellung auf. Durch diesen effektive Löscheinsatz gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf unmittelbar benachbarte Gewerbebetriebe zu verhindern. Diese standen zum Teil nur drei Meter von der brennenden Tennishalle entfernt. Auch 13 Fahrzeugen auf dem Hof eines unmittelbar angrenzenden Autohauses konnten aus dem Gefahrenbereich herausgeholt werden. Zehn weitere Autos brannten allerdings aus.
Der Sportkomplex selber konnte trotz eines massiven Aufgebots von Kräfte aus dem Kreis Pinneberg und dem benachbarten Hamburg nicht gehalten werden. Das Gebäude stand beim Eintreffen der Feuerwehr bereits in Vollbrand. In dem weitläufigen Komplex fand das Feuer zudem reichlich Nahrung. Teile der Halle stürzten ein.
Zurzeit finden im Bereich der Tennishalle Nachlöscharbeiten statt. Dazu hat die Einsatzleitung das THW mit schwerem Bergungsgerät angefordert. Mit einem Radlader werden Teile der eingestürzten Halle angehoben und darunter befindliche Glutnester abgelöscht.
Die Feuerwehr aus Hamburg, Halstenbek und Pinneberg wurde unterdessen durch Kräfte des Bereitschaftszuges Nord und West des Kreisfeuerwehrverbandes sowie der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn ersetzt. Zusätzlich ist das DRK vor Ort, um die Einsatzkräfte zu verpflegen.
Zurzeit sind etwa 250 Kräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, des DRK und des THW im Einsatz. Insgesamt dürften mehr als 300 hauptsächlich ehrenamtliche Kräfte im Einsatz gewesen sein.
Die Lösch- und Nachlöscharbeiten werden sich voraussichtlich noch bis in den späten Abendstunden hinziehen.
Zu der Brandursache und der Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Brandermittler der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Pressesprecher des KFV sind noch weiter vor Ort.
Eingesetzte Kräfte:
FF Schenefeld FF Halstenbek FF Pinneberg FF Wedel FF Elmshorn BF Hamburg Feuerwehr Bereitschaftszug Nord Feuerwehr Bereitschaftszug West Kreisfeuerwehrverband mit Abrollbehälter (AB) Schlauch und AB Atemschutz, Löschzug Gefahrgut, Technische Einsatzleitung, Kreisbrandmeister und stellvertretender Kreisbrandmeister, Pressesprecher RKiSH Technisches Hilfswerk Barmstedt, Pinneberg und Hamburg Deutsches Rotes Kreuz Landes- und Bundespolizei Bürgermeisterin Stadt Schenefeld
Einsatzleiter: Tomas Berens, WF FF Schenefeld
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg
Kreispressewart
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