Pressemeldung der Polizeidirektion Hochtaunus

Bad Homburg v.d. Höhe (ots) - PRESSEMELDUNG der PD Hochtaunus

1. Falsche Polizeibeamte weiterhin erfolglos Königstein, Oberursel, Bommersheim Mittwoch, 09.08.2017, ab 12:00 Uhr

Auch am Mittwoch setzten sich die Anrufe angeblicher Polizeibeamte im Hochtaunuskreis, mit Schwerpunkt in Königstein, Oberursel und Königstein, fort. Es haben sich weitere Geschädigte gemeldet, die auch in diesen Fällen vorbildlich reagierten und frühzeitig die "richtige" Polizei informierten. Zu einer Geldübergabe kam es in allen Fällen nicht. Die Ermittler der Arbeitsgruppe "AG SÄM" der Kriminalpolizei Bad Homburg gehen davon aus, dass der Anrufer, der sich unter anderem als "Martin Schulz" von der Kripo Frankfurt ausgab, Vorbereitungshandlungen tätigte. In verschiedenen Varianten versuchen falsche Polizeibeamte Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und ihre Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben. Hierzu wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.

Um den Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, hier nochmals die Tipps der Polizei:

- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu ihren Lebensverhältnissen preis! - Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten! - Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken! - Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher! - Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche Polizei! - Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an!

Zeugen und Hinweisgeber sowie weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der "AG SÄM" der Kriminalpolizei Bad Homburg unter Telefon (06172) 120-0 zu melden.

2. 11-Jähriger bedroht Oberursel, Holzweg Mittwoch, 09.08.2017, 18:30 Uhr

Ein 11-Jähriger wurde am Mittwochabend in Oberursel Opfer einer versuchten Raubstraftat. Der Junge befand sich gegen 18:30 Uhr im Holzweg, in Höhe eines Supermarktes, als er von einem Jugendlichen angesprochen und unter Androhung von Gewalt zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert wurde. Dem 11-Jährigen gelang die Flucht in ein nahegelegenes Geschäft. Bei dem Täter soll es sich um einen ca. 16-jährigen Jugendlichen gehandelt haben, bekleidet mit eine Kappe und Trainingsanzug. Er habe eine dunkle Tasche mitgeführt. Nach Angaben des Kindes hatte der Räuber ein "südländisches Erscheinungsbild".

Die Kriminalpolizei Bad Homburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich unter der Rufnummer (06171) 624-00 zu melden.

3. Einbruch in Bekleidungsgeschäft Kronberg, Bleichstraße Mittwoch, 09.08.2017, 19:15 Uhr, bis Donnerstag, 10.08.2017, 08:40 Uhr

Bei einem Einbruch in ein Bekleidungsgeschäft in Kronberg entstand in der Nacht zum Donnerstag ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die Täter näherten sich im Zeitraum von Mittwochabend, 19:15 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 08:40 Uhr, dem Gebäude in der Bleichstraße. Im Seitenbereich brachen sie ein Fenster des Geschäftes auf, betraten die Verkaufsräume und entwendeten unter anderem zahlreiche Bekleidungsgegenstände. Anschließend flüchteten sie durch das Fenster ins Freie.

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Einbruchskommissariat der Kriminalpolizei Bad Homburg unter der Rufnummer (06172) 120-0 in Verbindung zu setzen.

4. Wildunfälle Grävenwiesbach-Heinzenberg, L 3063 / Schmitten-Seelenberg, L 3023 / Oberursel, B 455 / Wehrheim-Obernhain, L 3041 Mittwoch, 09.08.2017

Im Hochtaunuskreis ereigneten sich am Mittwoch zahlreiche Wildunfälle. Gegen 07:00 Uhr kollidierte ein 37-jähriger Autofahrer aus dem Kreis Limburg-Weilburg mit einem Rehbock. Der Mann befuhr mit seinem VW Tiguan die L 3063, aus Richtung Heinzenberg kommend, in Fahrtrichtung Usingen, als das Tier die Fahrbahn kreuzte. Er konnte nicht mehr ausweichen und erfasste das Wild. Durch den Aufprall entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Auf der B 455 in der Gemarkung Oberursel kollidierte ein 48-jähriger Autofahrer ebenfalls mit einem Reh. Der Mann mit Wohnsitz in Oberursel war gegen 07:55 Uhr mit seinem VW Passat auf der Bundesstraße in Fahrtrichtung Kronberg unterwegs, als kurz hinter dem Eichwäldchentunnel ein Reh vor das Fahrzeug lief. Der 48-Jährige konnte nicht mehr ausweichen und prallte mit dem Tier zusammen. Am Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.000,- Euro. Am Mittwochabend, gegen 21:25 Uhr, ereignete sich auf der L 3023, zwischen Seelenberg und Oberems, ein weiterer Unfall mit einem Reh. Die 52-jährige Fahrerin eines Suzuki aus dem Rheingau-Taunus-Kreis, die in Fahrtrichtung Oberems gefahren war, versuchte noch abzubremsen. Bei dem anschließenden Zusammenstoß mit dem Reh entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 800,- Euro. Bei einem Wildunfall auf der L 3041 bei Wehrheim-Obernhain entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2.500,- Euro. Gegen 23:15 Uhr querte zwischen Wehrheim und Neu-Anspach ein Wildschein die Fahrbahn. Ein 53-jähriger Autofahrer aus dem Main-Taunus-Kreis konnte mit seinem BMW nicht mehr ausweichen und stieß mit dem Tier, das anschließend ins angrenzende Feld rannte, zusammen.

Hier noch einige Tipps der Polizei zur Verringerung des Risikos im Zusammenhang mit Wildunfällen:

1. Fuß vom Gas, wenn Sie in Waldstücken, an unübersichtlichen Wald- und Feldrändern oder dort wo es bereits Warnschilder wegen Wildwechsel gibt, unterwegs sind. 2. Besser kontrolliert Zusammenstoßen als unkontrolliert Ausweichen! Lenkrad festhalten, geradeaus fahren und bremsen. Riskante Ausweichmanöver gefährden den Gegenverkehr und Sie selbst 3. Achten Sie auf die entsprechenden Warnschilder! Aufgrund bestimmter Auswertungen werden die Warnschilder vor allem an Strecken aufgestellt, wo es besonders häufig zu Wildwechseln kommt. 4. Besondere Wachsamkeit beim Befahren von neuen, durch den Wald führenden Straßen. 5. Fernlicht bewirkt, dass die Augen des Wildes wie Rückstrahler wirken. Das Wild ist daher früher erkennbar. 6. Abblenden und bremsen bei Wildwechsel! Kontrolliert bremsen und hupen, wenn Wild auf der Straße steht. 7. Vorsicht Nachzügler! Wildtiere treten meist in Gruppen auf. Kam es bereits zum Wildwechsel, so ist damit zu rechnen, dass weitere Tiere folgen.

Kommt es zum Unfall ist die Unfallstelle abzusichern und die Polizei zu verständigen. Die Polizei verständigt den zuständigen Jagdpächter. Auf keinen Fall sollten sie ein Tier nach einem Unfall einladen und mitnehmen. Damit würde man sich wegen Jagdwilderei strafbar machen.

Weitere Informationen im Zusammenhang mit Wildunfällen stehen im Internet unter www.polizei.hessen.de.

5. Auto beschädigt und abgehauen Bad Homburg, Kaiser-Friedrich-Promenade Mittwoch, 09.08.2017, 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Ein/e noch unbekannte/r Autofahrer/in beschädigte am Mittwoch in Bad Homburg einen geparkten PKW und flüchtete anschließend von der Unfallstelle, ohne schadensregulierende Maßnahmen einzuleiten. Die Eigentümerin eines grauen VW Sharan hatte ihr Fahrzeug zwischen 13:00 Uhr und 15:00 Uhr auf einem Parkstreifen der Kaiser-Friedrich-Promenade abgestellt. Nach ihrer Rückkehr stellte sie Beschädigungen auf der Fahrerseite fest. Der Sachschaden wird auf ca. 2.000,- Euro geschätzt.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit der Polizeistation Bad Homburg unter der Rufnummer (06172) 120-0 in Verbindung zu setzen

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Westhessen - Wiesbaden
Konrad-Adenauer-Ring 51
65187 Wiesbaden
Pressestelle
Telefon: (0611) 345-1052/1041/1042
E-Mail: pressestelle.ppwh@polizei.hessen.de