Polizeibeamte verhindern Suizid


12.08.2017, PP Unterfranken

Polizeibeamte verhindern Suizid
SCHWEINFURT. Am Freitagnachmittag haben zwei Beamte der Polizeiinspektion Schweinfurt durch ihr beherztes Eingreifen einen Suizid verhindert. Der Mann, der sich einer psychischen Ausnahmesituation befand, kam in ein Bezirkskrankenhaus.


Polizeibeamte sind immer wieder gefordert schnell zu handeln, um in gefährlichen Situationen Menschleben zu retten. Vor diese Aufgabe wurden zwei junge Kollegen am Freitagnachmittag in Schweinfurt gestellt. Eine Frau hatte die Polizei zu Hilfe gerufen, weil ein Freund ihr gegenüber mehrfach seinen Suizid angekündigt hatte. Der junge Mann litt unter Depressionen und hatte sich bereits im Badezimmer eingeschlossen.

Als die Streifenbesatzung eintraf, öffnete der 22-Jährige auf Aufforderung die Badezimmertüre einen kleinen Spalt. Trotz des äußerst schmalen Blickfeldes konnten die Beamten die dramatische Situation erkennen: Die Badewanne war mit Wasser gefüllt, ein am Stromnetz angeschlossener Fön lag griffbereit auf dem Waschbecken und der junge Mann stand bereits mit einem Bein in der Badewanne.

Der Polizist drückte sofort die Türe auf, ergriff den Fön und zog den Stecker heraus. Da sich der Suizident gegen die Wegnahme des Föns wehrte, musste dieser anschließende gefesselt werden.

So konnte durch die schnelle Reaktion der beherzten beiden Beamten verhindert werden, dass der 22-Jährige sein Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Zur ärztlichen Behandlung wurde der Suizident in ein Krankenhaus verbracht.