Karlsruhe (ots) - Um 160 Euro wurde am vergangenen Freitag ein Pizzaservice in der Karlsruher Weststadt bei der Entgegennahme eines Paketes für eine benachbarte Arztpraxis betrogen. Hierzu hat das Polizeirevier Karlsruhe-West die Ermittlungen aufgenommen. Mit dieser Masche war vermutlich derselbe Betrüger bereits am 4. August auch bei einem asiatischen Restaurant in der Durlacher Allee erfolgreich, wo er 212 Euro erbeutete.
Der Unbekannte rief in beiden Fällen bei den Betrieben an und gab sich jeweils als Arzt einer Praxis aus, die tatsächlich auch in unmittelbarer Nachbarschaft der Angerufenen ansässig ist. Der angebliche Arzt fragte nach, ob es möglich sei, ein Paket für ihn in Empfang zu nehmen und den entsprechenden Betrag dafür auszulegen. Bereitwillig halfen die Nachbarn aus und so geschehen.
Erst nachdem die Pakete nicht abgeholt worden waren löste sich der Schmu auf. Im letzten Fall befanden sich neu verpackte Batterien in dem Versandpäckchen, im Fall der Durlacher Allee waren zwei Dosen Katzenfutter verpackt.
Der Paketbote war 45 bis 50 Jahre alt, 175 bis 180 cm groß und schlank. Er hatte ein schmales Gesicht, wenig Haare oder gar eine Halbglatze und sprach akzentfreies Deutsch.
Weitere Recherchen des Polizeipräsidiums Karlsruhe haben ergeben, dass vorwiegend in den ersten beiden Monaten dieses Jahres im ganzen Land Baden-Württemberg unbekannte Täter mit derselben Vorgehensweise erfolgreich waren.
Vor diesem Hintergrund sollte man sich zur Schadensvermeidung unbedingt vorher bei dem angegebenen Empfänger rückversichern, ob auch alles seine Richtigkeit hat. Im Verdachtsfall sollte umgehend die Polizei eingeschaltet werden.
Ralf Minet, Pressestelle
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