Wuppertal (ots) - Immer wieder kommt es bundesweit zu verschiedenen Betrugsmaschen - häufig zum Nachteil älterer Menschen. Dabei bleibt das Bergische Städtedreieck (Wuppertal, Solingen, Remscheid) nicht verschont und die Taten nehmen auch während der Urlaubszeit nicht ab. Die Betrüger gehen dabei sehr perfide vor und geben sich zum Teil als Amtsträger aus. Eine häufig auftretende Masche ist zum Beispiel der "falsche Polizist am Telefon". Ein vermeintlicher Polizeibeamter ruft mit einer manipulierten Telefonnummer bei Senioren an, gibt vor, dass eine Einbrecherbande unterwegs sei und fragt die Angerufenen nach Besitztümern aus. Da die Wertsachen nicht mehr sicher seien, würde jemand das Geld oder den Schmuck abholen. Dabei schlüpfen die Betrüger in verschiedene Rollen, z. B. als Polizisten, Staatsanwälte oder Richter. Ähnlich funktioniert der "Enkeltrick", bei dem Senioren angerufen werden und sich die Anrufer als Angehörige ausgeben und eine finanzielle Notlage vortäuschen. Ein Bote holt dann das Geld, weil der "Enkel" keine Zeit hat. Eine andere Betrugsmasche ist z. B. ein Postanschreiben im Namen einer Justizbehörde mit einer Zahlungsaufforderung, weil ein Haftbefehl vorläge. Die Empfänger sollen sich, wenn es nicht zu einer Zahlung kommt, bei der Justizvollzugsanstalt (z. B. Frankfurt/Main) melden. Hierdurch versuchen die Täter bei den zumeist älteren Empfängern Ängste zu schüren und Druck aufzubauen. Eine weitere Art des Betrugs trifft Menschen, die Waren im Internet verkaufen. Die angeblichen Interessenten aus dem Ausland schicken Schecks mit überhöhten Beträgen. Der hohe Betrag soll die vermeintlichen Transportkosten decken und soll von den Verkäufern zügig auf ein Auslands-Konto überwiesen werden, damit der "Transporteur" bezahlt werden kann. Danach stellt sich heraus, dass der eingereichte Scheck gefälscht war - das Transportgeld ist dann aber weg. In den meisten Betrugsfällen bleibt es bei versuchten Taten, weil die Opfer nicht auf die Maschen hereinfallen. Dennoch warnt die Polizei und möchte die Bevölkerung sensibilisieren. Seien Sie misstrauisch, lassen Sie sich nicht am Telefon über private Angelegenheiten ausfragen und übergeben Sie kein Geld an Fremde. Wenn Sie einen Scheck einreichen, warten Sie ab, ob er gedeckt ist. Gerade bei Überweisungen ins Ausland sollten Sie skeptisch sein. Wenden Sie sich im Zweifelsfall an die Polizei (Notruf 110 oder Telefonnummer 0202/284-0). Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 0202/284-1801. (am)
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