Hamburg (ots) - Am 19. August 2017 gegen 20:22 Uhr überfuhr ein Regionalzug im Bahnhof Harburg einen Rollator.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand stellte ein 58-jähriger Mann am Samstagabend seinen Rolltor auf dem Bahnsteig des Bahnhofs ab. In einem unbemerkten Moment setzte sich dieser in Bewegung und rollte ins Gleis 6. Als der Mann dies bemerkte, wollte er sich ins ebenfalls ins Gleis begeben, um den Rollator wieder heraufzuholen.
Der Triebfahrzeugführer eines einfahrenden Regionalzuges bemerkte die Situation und gab zwei Achtungspfiffe ab. Umstehende Personen hielten den Mann daraufhin davon ab, ins Gleis zu steigen.
Der Rolltor wurde trotz Bremsung durch den Zug überfahren und zerstört. Alarmierte Bundespolizisten konnten den Mann nach Zeugenhinweisen vor Ort feststellen. Dieser hatte sich in den Zug begeben. Der Rollator wurde geborgen.
Am Zug entstand nur geringer Sachschaden. Reisende im Zug wurden nicht verletzt. Durch die Überfahrung wurde das Gehäuse eines Gleismagneten beschädigt.
Gegen den 58-jährigen Cuxhavener erstatteten Bundespolizisten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei erneut vor den Gefahren an Bahnanlagen. "Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Reisende. Ohnehin ist das Betreten der Bahnanlagen verboten."
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