Bautzen (ots) - Auf der BAB4, Rastplatz Oberlausitz Nord, stellte die Bundespolizeiinspektion Ebersbach am 18. August 2017 gegen 18:00 Uhr zwei Frauen fest, die in einem moldawischen Kleintransporter unerlaubt nach Deutschland eingereist sind.
Die beiden Frauen waren als Insassinnen in einem Mercedes Benz Sprinter aus Polen kommend unterwegs. Sie wiesen sich mit ihren moldawischen elektronischen Reisepässen aus. Der Pass berechtigt zu einem visafreien Aufenthalt von 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen. Allerdings ist die Wahrnehmung dieses Reiserechts an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Sie müssen zum Beispiel über ausreichend Bargeld zur Bestreitung des Lebensunterhalts während der Reise verfügen.
Bei der polizeilichen Kontrolle gaben die Damen an, dass sie als Touristinnen nach Deutschland kommen. Genügend Geld hatten sie jedoch nicht dabei. Aufgrund weiterer widersprüchlicher Angaben erfolgte die Mitnahme zur Dienststelle nach Ebersbach.
In der Vernehmung gaben sie schließlich an, dass ihre Reise in einen längerfristigen Aufenthalt übergehen sollte. Somit ist es wahrscheinlich, dass die Reise nicht aus dem angegebenen touristischen Zweck erfolgte.
Auf Grund der Gesamtumstände sowie der Aussagen der Frauen wurde ihnen das schengenwirksame Reiserecht aberkannt. Sie benötigen nun einen Aufenthaltstitel. Diesen besitzen sie jedoch nicht, womit der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts besteht.
Beide Frauen willigten glaubhaft ein, das Bundesgebiet nach Ausreiseaufforderung innerhalb von 7 Tagen freiwillig zu verlassen.
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Jessica Hempel
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