(CW)Calw – Gasflaschen unklarer Herkunft sorgen für größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei

Calw (ots) - Insgesamt zehn auf einem Treppenabgang des ehemaligen "Bauknecht-Areals" in Calw abgestellte Gasflaschen haben am Montagnachmittag für einen größeren Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften gesorgt. Das Areal mit mehreren als Lagerhallen genutzten Gebäuden wurde weiträumig abgesperrt. Zwei Discounter, deren Parkplätze, ein Getränkehandel sowie ein Backwarenbetrieb mussten aus Sicherheitsgründen vorsorglich evakuiert werden. Davon betroffen waren mehr als 100 Menschen. Der Straßenverkehr war nicht beeinträchtigt. Es kam bis zum Abschluss der Maßnahmen, die gegen 17.20 Uhr endeten, niemand zu Schaden.

Ein Arbeiter hatte die Gasflaschen gegen 13.15 Uhr an einem zu einem ehemalig als Technikraum genutzten Treppenabgang wahrgenommen. Er alarmierte umgehend die Polizei, die sofort unter Hinzuziehung der Feuerwehr weiträumig absperrte und die Evakuierung koordinierte. Da aus den Gasflaschen eine unbestimmte Menge Gas ausgetreten war, führte die Feuerwehr Messungen durch und betrieb mit insgesamt 45 Einsatzkräften die Brandvorsorge. Darüber hinaus waren die Rettungsdienste vorsichtshalber mit insgesamt 47 Kräften vor Ort, die Polizei war mit 22 Beamtinnen und Beamten im Einsatzraum.

Die Herkunft der jeweils mit einem Volumen von 11 Kilogramm fassenden Gasflaschen roter Farbe war bis zur Stunde nicht zu klären. Für nähere Untersuchungen der explosionsgefährlichen Behältnisse wurden daher zwei Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Nach einem festgestellten Rückgang der in dem Technikraum entstandenen Gaskontamination konnten die Sperrungen aufgehoben werden. Die Gasflaschen wurden sichergestellt. Kriminaltechniker haben vor Ort die Spurensicherung übernommen.

Beamte des Kriminalkommissariats Calw führen die weiteren Ermittlungen und bitten vor diesem Hintergrund um Zeugenmeldungen oder sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung, die beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/939-5555 entgegengenommen werden.

Raphael Fiedler/Ralf Minet, Pressestelle

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