Enkeltrickbetrüger erfolgreich – Schaden von mehreren Tausend Euro

Kaarst (ots) - Am Samstag (19.8.) suchte eine Kaarsterin die Polizei auf, um eine Anzeige gegen unbekannte Betrüger zu erstatten. Die Täter hatten am Vortag (Freitag, 18.8.) angerufen und sich als Familienmitglieder und teils als Notar ausgegeben. Die Story: Es würde dringend Geld für einen Hauskauf benötigt. Mit einer Vielzahl von andauernden Telefongesprächen erschlichen sich die Betrüger das Vertrauen ihres Opfers und verhinderten gleichzeitig, dass die Anschlussinhaberin ihrerseits Informationen einholen konnte.

Gegen 16:20 Uhr erschien letztlich eine unbekannte Frau an der Anschrift der Kaarsterin. Im strömenden Regen nahm sie mehrere Tausend Euro entgegen und verschwand anschließend mit der ergaunerten Geldsumme.

Da der Schwindel erst am nächsten Tag aufflog, hofft die ermittelnde Polizei auf mögliche Zeugen, die am Freitagnachmittag (18.8.), an der Büdericher Straße, verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben. Von der unbekannten Geldbotin liegt folgende Beschreibung vor: Die Frau hatte ein sehr gepflegtes, nach Zeugenangaben "osteuropäisches" Erscheinungsbild. Ihre Augenfarbe war braun. Sie hatte eine normale Figur und maß etwa 165 bis 170 Zentimeter. Ihre schwarzen Haare trug sie hochgesteckt. Hinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

Beim sogenannten "Enkeltrick" erhalten zumeist ältere Menschen Anrufe von einer Person, die sich als Verwandter ausgibt und eine finanzielle Notlage vortäuscht. Obwohl die Täter immer öfter auf aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger treffen, verzeichnet die Polizei weiterhin regelmäßig Betrugsversuche dieser Art. Deshalb ist es wichtig, auch zukünftig misstrauisch zu sein, wenn ein vermeintlicher Verwandter am Telefon um Geld bittet. Allenfalls ein Rückruf über eine vertraute, das heißt altbekannte Nummer kann ein wenig Sicherheit verschaffen, dass es sich bei dem Anrufenden tatsächlich um ein Familienmitglied handelt. Den Trickbetrügern kann nur wirksam begegnet werden, wenn potentielle Opfer die "Masche" kennen und wissen, wie sie sich im Fall eines solchen Anrufes verhalten sollen. Es ist entscheidend, nicht auf die Forderungen einzugehen und unmittelbar im Anschluss an das Gespräch, die Polizei zu verständigen.

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